Alle Fleischwaren, die sich jetzt noch in belgischen Geschäften befinden, sind demnach sicher und können konsumiert werden.
Bei dem fleischverarbeitenden Unternehmen Veviba in Bastogne sollen Haltbarkeitsdaten manipuliert worden sein, außerdem sollen Fleischabfälle in den Produkten mitverarbeitet worden sein. Auch die hygienischen Zustände in dem Unternehmen sollen nicht den Vorschriften entsprochen haben.
Landwirtschaftsminister Daniel Ducarme und Gesundheitsministerin Maggie De Block werden sich am Montag in der Kammer zu dem Fleischskandal äußern
Das wallonische Parlament wird sich am kommenden Dienstag damit befassen.
Europäische Behörden informiert - Bericht von Afsca erwartet
Der föderale Landwirtschaftsminister Daniel Ducarme hat inzwischen die europäischen Behörden informiert, weil das Unternehmen Veviba auch Waren ins Ausland exportiert. Außerdem kündigte der Minister an, in einem Verfahren gegen das Unternehmen werde er als Zivilpartei auftreten. Das ermöglicht Akteneinsicht und die Berücksichtigung bei Entschädigungszahlungen.
Im Zusammenhang mit dem Fleischskandal erwartet der föderale Landwirtschaftsminister Daniel Ducarme bis Ende nächster Woche einen Bericht der Nahrungsmittelagentur Afsca. Dabei geht es um die Kontrollen, die die Afsca in den letzten Jahren in dem Unternehmen Veviba in Bastogne durchgeführt hat.
Offenbar hat es schon vor zwei Jahren eine Klage gegen Veviba gegeben. Die hatte ein Abnehmer aus dem Kosovo eingereicht.
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