Ecolo macht den Eintritt in Koalitionsverhandlungen für die verschiedenen frankophonen Teilstaaten von einer Vereinbarung über einen neuen Politikstil abhängig. Das hat der Ecolo-Parteivorstand am Montag noch einmal bekräftigt.
Die aktuelle Krise biete die Chance zu einer neuen Form der Demokratie zu wechseln, erklärten die beiden Ecolo-Covorsitzenden Zakia Khattabi und Patrick Dupriez. Die Verwaltung müsse entpolitisiert und die Ämterhäufung abgeschafft werden. Die Bürger müssten mehr Möglichkeiten zur Partizipation erhalten. Ecolo drängt auf Fortschritte, um die Regierungskrise bis zur gesetzten Deadline am 21. Juli beizulegen.
CDH und MR hätten in der Wallonie eine rechnerische Mehrheit, in Brüssel und in der Französischen Gemeinschaft sind sie aber auf einen dritten Partner angewiesen. Das könnte entweder Ecolo oder auch die linke Défi sein.
belga/rtbf/sh - Bild: Thierry Roge/BELGA