Am Donnerstagnachmittag wurde König Philippe von der Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard in Bern empfangen. Die Bundespräsidenten vertritt den Schweizer Bundesrat, also quasi die Regierung, hat aber fast nur repräsentative Aufgaben und die Amtszeit dauert auch nur ein Jahr. Auf dem Programm steht am Donnerstag noch ein Fototermin im Wattenwyl Haus, dem offiziellen Empfangsort des Bundesrates, und ein offizieller Empfang im Hotel Bellevue.
Beim Besuch des Königs geht es in erster Linie um das Thema Duale Ausbildung. König Philippe beschäftigt sich am Donnerstag und Freitag nicht zum ersten Mal mit diesem Thema: Ein Dutzend Mal hat er sich schon mit Lehrlingen und Arbeitgebern getroffen und hat diverse Ausbildungszentren im In- und Ausland besucht.
Am Freitag wird der König die Firma ABB Turbo Systems in Baden besuchen. Dort wird König Philippe einen Betriebsrundgang machen und sich mit einigen Auszubildenenden unterhalten. Anschließend geht es ins LIBS, ein Ausbildungszentrum für die Industrie, d.h. eine Art Berufsschule. Dort können junge Menschen eine technische oder kaufmännische Ausbildung machen. Die theoretischen Unterrichte finden dann im LIBS statt, die praktische Ausbildung in einer der 90 Partnerbetrieben, beispielsweise die eben genannte Firma ABB.
Bildungsminister Harald Mollers wird sich das Ganze wohl auch alles sehr genau anschauen, denn die Erkenntnisse aus dem Besuch könnten auch für Ostbelgien inspirierend sein.
Im Anschluss besucht der König mit seiner Delegation dann eine Berufsfachschule in Luzern. Dort wird dann ein etwas längeres Rundtischgespräch stattfinden. Mit dabei sind der Direktor des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation, der Präsident des Arbeitgeberverbands, ein Vertreter aus dem Vorstand von Nestlé und ein Vertreter der Universität Bern. Im Anschluss geht es dann wieder zum Flughafen und zurück nach Belgien.
vk/mg - Bilder: Dirk Waem/BELGA