Die Region Brüssel-Hauptstadt will die Zahl der Fahrbahnen auf der E40 von Löwen in Fahrtrichtung Brüssel kurz vor der Einfahrt in die Stadt von sechs auf vier verringern. Das hat Ministerpräsident Rudi Vervoort angekündigt.
Mit den Arbeiten soll bereits im kommenden Jahr begonnen werden. Die bisherigen Autobahnfahrbahnen, die dann wegfallen, verlieren ihren Autobahn-Status. Dort soll Platz für Radfahrer und Busse entstehen.
Die RTBF hatte zuvor berichtet, die Zahl der Fahrbahnen sollte sogar auf nur drei reduziert werden. Nach Angaben von Vervoort sollen aber vier Fahrbahnen bestehen bleiben.
Die Reaktionen auf die Pläne der Region fallen sehr unterschiedlich aus. Der Touring-Club nannte sie "wahnsinnig". Der flämische Arbeitgeberverband Voka nannte das Vorhaben unrealistisch und forderte einen Ausgleich für die Berufspendler.
Der flämische Mobilitätsverein VAB hingegen steht den Plänen positiv gegenüber. Dies sei der richtige Weg, um Berufspendler, die mit dem eigenen PKW fahren, aus den Städten herauszuhalten. Das würden andere Städte wie London und Oslo bereits praktizieren.
Der flämische Mobilitätsminister Ben Weyts erklärte, die Brüsseler Region habe das Thema bisher nicht mit der Region Flandern besprochen. Weyts will jetzt prüfen, ob die Hauptstadtregion den Beschluss für die Autobahnverengung überhaupt alleine fassen darf.
vrt/rtbf/belga/sh/est - Illustrationsbild: Eric Lalmand/BELGA
Haben wir schon den 1. April???