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Die Presseschau von Donnerstag, dem 4. September 2025

04.09.202510:36
  • China
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Diktatorentreffen in China
Diktatoren unter sich: Putin, Xi und Jong Un (Bild: AFP)

Viele Zeitungen kommen zurück auf das Treffen zwischen Xi Jinping, Kremlchef Putin und dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un in Peking samt großer Militärparade. Sie vermissen in diesem Zusammenhang eine starke Antwort Europas und neue Allianzen, Stichwort Mercosur-Abkommen.

"Horror in Lissabon: Die Standseilbahn entgleist; mindestens 15 Tote", so die Schlagzeile von La Dernière Heure. "15 Tote in Lissabon, nachdem die Standseilbahn entgleist ist", titelt Het Laatste Nieuws.

Die historische Standseilbahn von Lissabon ist eine Touristenattraktion. Am Abend ist eine der Trams entgleist. Nach ersten Erkenntnissen muss wohl ein Kabel gerissen sein, das das Fahrzeug eigentlich den steilen Anstieg hochzieht. Für heute wurde in Portugal Staatstrauer angeordnet.

Einige Zeitungen blicken derweil nach Peking: "Drei Diktatoren, eine Front gegen Trump", schreibt etwa Het Nieuwsblad auf Seite eins. Zu sehen sind der chinesische Machthaber Xi Jinping, Kremlchef Putin und der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un. Sie alle haben einer großen Militärparade beigewohnt, bei der das Regime seine neuesten Waffen präsentiert hat. "China zeigt seine Muskeln", bemerkt De Tijd. "China zeigt, dass es nicht alleine ist", schreibt Het Laatste Nieuws. De Morgen fragt sich schon, ob das "die Geburt einer neuen Weltordnung" ist.

Bedrohung der Weltordnung kommt gleich von zwei Seiten

"China hat ein beeindruckendes Bild abgegeben", analysiert De Morgen in seinem Leitartikel. Das gilt nicht nur für die gezeigten Waffensysteme, sondern auch und vor allem für die Gästeliste. Neben den Diktatoren aus Moskau und Pjöngjang waren nämlich auch die Führer von Weißrussland, dem Iran oder Pakistan nach Peking gekommen. Gerade erst vor einer Woche war auch schon der indische Ministerpräsident Modi dem chinesischen Machthaber Xi herzlich in die Arme gefallen. Natürlich ist das autoritäre Treffen in China keine Überraschung. Es ist vielmehr der vorläufige und spektakuläre Höhepunkt – man könnte auch Tiefpunkt sagen – einer langen Entwicklung. China schmiedet geduldig neue Allianzen und schafft weltweit Abhängigkeiten. Aus Mikrorissen in der Weltordnung werden klaffende Spalte. Peking profitiert genüsslich von den vielen Fehlern, die Washington produziert. Europa gerät damit zunehmend zwischen Hammer und Amboss: Die Rechtsordnung wird inzwischen gleich von zwei Seiten bedroht: von den Putins und Xis dieser Welt, aber inzwischen auch von den USA unter Trump.

Het Belang van Limburg sieht das ähnlich: In Peking waren 20 Autokraten unter sich. Viel verbindet sie nicht, sie teilen lediglich ihre Abneigung gegenüber Trumps Amerika. Und tatsächlich: Es ist vor allem US-Präsident Trump zu "verdanken", dass das Fest in Peking so groß ausgefallen ist. Wer etwa Indien mit Einfuhrzöllen von 50 Prozent belegt, der treibt das Land förmlich in die Arme der Chinesen. Mit seinem disruptiven und erratischen Verhalten höhlt Trump vor allem seine eigene Macht aus.

Was machen die Europäer?

"Thank you, Mr President", giftet denn auch sarkastisch Het Nieuwsblad. Amerika macht sich Feinde, China schmiedet Allianzen. Seit Jahren baut das Regime in Peking seine wirtschaftliche Dominanz kontinuierlich aus. Inzwischen sind 140 Länder an die neue Seidenstraße angebunden. Viele zahlen dafür einen hohen Preis, aber dafür bekommen sie zumindest eine klare, strukturierte und vorhersehbare Politik. In schrillem Kontrast dazu steht Donald Trump, der mit seinen Handelskriegen selbst Verbündete brüskiert und damit diese Entwicklung noch enorm beschleunigt. Mit jeder Entscheidung rollt er den Chinesen noch ein bisschen mehr den roten Teppich aus. Die bislang vom Westen dominierte Weltordnung entspricht nicht mehr der gelebten Realität. "Die Chinesen kommen", diese Warnung ist längst kein geflügeltes Wort mehr. Jetzt sind sie da. Und sie haben schon einen Fuß in der Tür.

"Wo bleibt die Reaktion der Europäer?", fragt sich anklagend Gazet Van Antwerpen. Worauf wartet der Alte Kontinent? Denn seit gestern ist es sonnenklar: Was wir in Peking gesehen haben, das ist die neue Weltordnung. Mit unfassbarer Arroganz wurde da die internationale Rechtsordnung vom Tisch gefegt, eine Rechtsordnung, die ja auch schon von US-Präsident Trump fleißig untergraben wurde. Da gibt es nur eine Schlussfolgerung: Europa muss sich nicht nur militärisch verstärken, sondern muss vor allem dringend nach neuen, starken, verlässlichen Verbündeten suchen, um in dieser neuen Welt bestehen zu können.

Mercosur-Abkommen eine Chance geben

Dazu passt der Leitartikel von Le Soir. "Man sollte dem Mercosur-Abkommen auf jeden Fall eine Chance geben", ist die Zeitung überzeugt. Denn die Welt hat sich radikal verändert. Nicht vergessen: Noch vor wenigen Wochen hat sich die Europäische Union, immerhin der größte Wirtschaftsblock der Welt, vor dem US-Präsidenten regelrecht in den Staub geworfen. Man akzeptierte Trumps Diktat, die einseitige Erhebung von Einfuhrzöllen in Höhe von 15 Prozent, also ohne Gegenmaßnahme. Und offensichtlich hat Trump das als Einladung verstanden und gleich wieder mit neuen Zöllen gedroht. Vor diesem Hintergrund wirkt das Mercosur-Abkommen, das die Kommission mit vier südamerikanischen Staaten abschließen will, wie eine wirkliche Chance. Es mag nicht jedem gefallen, das gilt vor allem für die Landwirte, die ja schon wieder auf die Barrikaden gehen wollen. Europa muss aber in dieser wildgewordenen Welt dringend seine Position stärken, auf die Gefahr hin, ansonsten zu Vasallen entweder der USA oder von China zu werden, die uns beide dazu zwingen wollen, unsere sozialen, ethischen oder sanitären Normen aufzugeben. Das macht das Mercosur-Abkommen so wichtig. Und deswegen sollte man hier aufpassen, dass man nicht das Kind mit dem Badewasser ausschüttet.

Roger Pint

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