4 Kommentare

  1. Die chinesische Zeitung HUANQIU SHIBAO kritisiert die Haltung der USA:
    „Die Vereinigten Staaten schauen aus der sicheren Entfernung zu und erörtern, wie sie diesen Krieg für sich strategisch nutzen können. Aus Sicht der USA ist die Ukraine nur eine willkommene Schachfigur. Die harten Sanktionen sollen Moskau ruinieren, so dass es für immer die Weltbühne verlässt. Für das leidende ukrainische Volk sichert das Weiße Haus lediglich humanitäre Unterstützung zu. Wie egoistisch und scheinheilig! Aber diese Seite von Amerika haben wir schon oft kennengelern: in Afghanistan, im Irak, in Syrien oder in Somalia. Moral ist nur ein Lippenbekenntnis“, betont HUANQIU SHIBAO aus Peking.
    (Soeben als Audiobeitrag in der internationalen Presseschau hier im BRF)

    Man glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen:
    Da wird den USA vorgeworfen, "dem leidenden ukrainischen Volk lediglich humanitäre Unterstützung" zu liefern."
    "Moral ist nur ein Lippenbekenntnis."
    Da in China die Presse nur ein Sprachrohr der Regierung ist, dürfte das Putin gar nicht gefallen...

  2. Die Tapferkeit der Ukrainer ist in der Tat ein Vorbild für die ganze Welt angesichts des menschenverachtenden, brutalen und völkerrechtswidrigen Angriffskriegs eines feigen Tyrannen.
    Als Belgier könnte man geneigt sein, das geflügelte Wort von Cäsar zurecht folgendermaßen umzudichten:

    Horum omnium fortissimi sunt Ucrainae!

    Zwei Kommentare noch, aus dem Internet gefischt:
    - "Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskiy führt sein Land wie amerikanische Präsidenten es sonst nur in Hollywood-Filmen tun."
    - "Die NATO hat um Beitritt zur Ukraine gebeten."

    Der Westen muss jetzt, wenn er schon aufgrund einer drohenden nuklearen Eskalation nicht direkt militärisch eingreift, alles dran tun, der Ukraine beizustehen und Putin zu erdrücken, und dabei auch nicht vor Auswirkungen auf das eigene Volk zurückschrecken, denn was die Ukrainer verteidigen, ist nicht nur ihr Leben, ihr Land, sondern Freiheit und Demokratie, einschließlich der unseren.

  3. Herr Schleck.

    Sie durchschauen das Spiel nicht.

    Die Chinesen denken : "Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte, dh die Chinesen." Jetzt ist Russland schon Chinas Juniorpartner. Und je mehr Sanktionen gegen Russland verhängt werden, um so mehr wird China profitieren.

  4. China hat sich im Sicherheitsrat der Stimme enthalten...
    "Grenzenlose Partnerschaft", gerade erst bei den Olympischen Spielen zwischen Xi jinping und Putin beschworen, sieht anders aus.
    Ein guter Artikel dazu: "China Dilemma" vom 26.02. auf tagesschau (Einfach googeln!)

    Nach Corona und der Preisexplosion für Rohstoffimporte liegen neue Turbulenzen im weltweiten Warenaustausch durch Sanktionen und Gegensanktionen zwischen Russland und Europa/USA ldefinitiv nicht im Interesse der Handelsmacht China, deren größte Handelspartner eben diese EU und diese USA sind.

    Wie die Interessenlage ist, verdeutlicht der Artikel "Im Handel ist Putin nur der Kellner" von heute in der WirtschaftsWoche. (Einfach googeln!)
    Export Russlands nach China: 15%, von China nach Russland: 2%.

    Warum sollten die vorsichtigen Chinesen da Öl ins Feuer gießen?