9 Kommentare

  1. So viel Blödsinn in einem einzigen Beitrag ist kaum zu kommentieren - die vorgegebene Anzahl von Wörtern reicht gar nicht aus. Die Eskalationsspirale startete ab dem 21.11.2013 mit der Weigerung von dem damaligen ukrainischen Präsidenten Janukowytsch, den Erpressungen der EU über ein Assoziierungsabkommen nachzugeben. Kredite und günstige Rohstofflieferungen konnten nun mal auch aus Russland als Alternative bezogen werden. Somit konnte das soziale Elend abgefedert werden, da in der Ukraine aus sowjetischer Zeit sich viele unrentable Staatsbetriebe befinden. Einen EU-Einschluss hätte die Schließung bedeutet - so wie in der DDR 1990/91 und darüber hinaus Russland von wichtigen industriellen Bezugsquellen für ihr Militär - Stahlbau, Motore, Raketen u.s.w. - abgeschnitten (Donbass!). Zelenski hat alle Parteien + die russische Sprache verboten, der Staat ist pleite, sein Volk verblutet - nicht freiwillig, alle Medien sind gleichgeschaltet - ein wahrer Held für die EU-Bürokraten. Ein Vorbild. Er muss unbedingt diesen einen Preis bekommen.

  2. Das ukrainische Volk?
    Die Bevölkerung der Ukraine besteht nicht nur aus Ukrainern, sondern auch aus Russen, in Osten dieses Vielvölker-Staates.
    Warum hatte die EU denn niemals Interesse für die dort lebende russischsprachige/russische Bevölkerung? Warum wurde die Ukraine seit ihrer Unabhängigkeit nicht in eine mehrsprachige Föderation umgewandelt?
    Die EU poliert den Scheinheiligenschein der ukrainischen Politik, wo nur noch Nationalisten das Sagen haben. Wenn im Osten die "Russen" beschossen wurden, das war denen in Kiew egal(seit2014), solange die selber nichts auf die Mütze bekamen. das hat sich 2022 geändert.
    Komisch, dass die EU-Verwaltung die nationalistischen Tendenzen in Polen und Ungarn permanent kritisiert, aber in der Ukraine ist das o.k.
    EU und Ukraine haben mit Putin einen gemeinsamen Feind, mehr nicht. Auch der ukrainische Nationalismus war/ist ein Feind für den Frieden in Europa.
    Dieser BRF-Kommentar zeigt , dass auch der BRF eine einseitige Berichterstattung vorzieht.
    Wenn über die Ukraine kritisch berichtet wird, ist man noch lange kein Putin-Unterstützer.

  3. Es fehlt eigentlich nur der Hinweis, Putin habe in Wirklichkeit den Karlspreis verdient, Herr Krapalies.
    Aber in einem Punkt haben Sie Recht: “So viel Blödsinn in einem einzigen Beitrag ist kaum zu kommentieren.”

  4. Die bisherigen Preisträger wurden ausgezeichnet nachdem sie etwas für Europa getan haben.Selenskyj wird vorher ausgezeichnet.Denn noch ist nicht erwiesen, ob der ukrainische Abwehrkampf gegen die Invasoren aus Russland irgendein Beitrag zur Europäischen Idee ist.Auch schon vorher hat Europa Handlungsfähigkeit bewiesen. Etwa nach 9/11 oder beim beinahe Bankrott Griechenlands.

    Dieser Krieg ist ein Teil des "Great Game" zwischen den Machtblöcken.Das beste wäre, wenn die Ukraine eine Pufferzone zwischen Ost und West bilden würde, ähnlich wie Belgien zwischen Deutschland und Frankreich im 19. Jahrhundert.Das würde der Ukraine auch die nötige Ruhe geben, eine eigene Identität zu entwickeln, sich mehr von Russland abzugrenzen und auch mal Demokratie und Rechtsstaat zu etablieren.Denn bis jetzt ist Korruption und Vetternwirtschaft ein großes Problem.Es dauert seine Zeit bis sowjetische Denkmuster verschwinden.

  5. Das trifft es, sehr gute Anmerkungen, Herr Schmidt)! (Und da wir nicht gleichgeschaltet sind, darf natürlich auch der Putin-Streichelzoo hier lamentieren).

  6. Es stimmt, daß die Ukrainer die EU zum Handeln gezwungen haben. Aus dieser Logik heraus müssten viele den Karlspreis bekommen wie zum Beispiel die Verursacher der Schuldenkrise in Griechenland. Die EU hat Einigkeit bewiesen und Maßnahmen beschlossen. Im Prinzip müsste man jedem Verkehrssünder und Ladendieb den Karlspreis verleihen, denn diese Leute verursachen Probleme, die eine grenzüberschreitende Arbeit der Sicherheitsbehörden zwingend notwendig machen.

  7. Danke, Herr Schmetz, für die Wortspende "Putin - Streichelzoo"! Als Österreicherin beantrage ich die Aufnahme dieses Begriffes ins österreichische Wörterbuch, weil er zum "neutralen" Österreich passt wie Kaiserschmarren mit Zwetschkenröster.
    Ich sehe mir jetzt die Karlspreisverleihung im WDR an.
    Viele Grüße an die Putin-Versteher im Land.

  8. Dann hoffe ich, die Ukraine wird in Zukunft europäische Werte (Toleranz, Demokratie, Rechtsstaat, etc) respektieren. Ich habe da noch meine Zweifel. Sowjetische Denkmuster sind noch ein Problem in der Ukraine.

    Es wäre doch schade, wenn diese Preisverleihung ohne positive Konsequenz bleiben würde. Daß es nicht kommt wie vor einigen Jahren als man dem äthiopischen Präsidenten den Nobelpreis verliehen hat und er trotzdem fleißig weiter Krieg geführt hat.