5 Kommentare

  1. Wieder einmal werden nicht die richtigen Fragen gestellt... Warum unternimmt das Parlament nichts gegen den ausufernden Lobbyismus ? Warum verpflichtet das Parlament sich nicht selber zu mehr Transparenz? Wenn es wirklich nur einige schwarze Schafe gibt, dann sollten solche Vorschläge doch ohne Probleme angenommen werden...

  2. Das grundlegende Problem ist nicht Transparenz, Kontrolle, Lobbyisten, Regeln etc. Die Denkweise ist das grundlegende Problem. Die besten Regeln und Kontrollmechanismen lassen sich umgehen von einem klugen Kopf. Wo ein Wille ist, ist ein Weg. So einfach ist das.

  3. Sehr geehrter Herr Pint. Einzelfälle sind das garantiert nicht. Fragen Sie mal unsere Herrn MP Oliver Paasch oder Parlamentspräsident K-H Lambertz.... auch Herr P. Arimont und ex-EU Kommissar J-Cl Juncker, die haben Kenntnisse von anderen konzertierten Korruptionsverhalten, lokale und EU-weit, wo zwar anscheinend erst mal keine grossen Gelder geflossen sind, aber Einfluss und Macht und selbstdefinierte Gehälter tun auch ihres dazu. Herr MSE zeigt richtig auf, es beginnt im Kopf, wenn Ethik und Moral keine Elite-Werte mehr darstellen... weil sie sich nicht 'börsen-like 'in Geld-Wert ausdrücken. Ein belgisches Beispiel : die politisch organisierte und vom ONEM/LFA ausgeführte Unterschlagung von Sozialversicherungsrechten Grenzgänger-Arbeitslosen gegenüber im Rahmen der seit 2004 praktzierten 'chasse aux chômeurs', und das extrem laute konzertierte Stillschweigen von Politik und Ämtern dazu ! Was da obern in der EU passiert, können unsere lokalen dreimal besser, auf ihre Art und Weise !

  4. Über Korruption lässt sich vortrefflich diskutieren und philosophieren. Ein weitläufiges Thema. Ich unterscheide zwischen legaler und illegaler Korruption. Im Prinzip ist jeder staatliche Zuschuss eine Form der Korruption. Durch eine Geldzuwendung beeinflusst man eine Entscheidung. Zum Beispiel die DG durch Zuschüsse an Gemeinden und Vereinen. Eine andere Form der Korruption ist die Vergabe von Ämtern und Würden. Die Aussicht auf ein "schönes Pöstchen" in einer Regierung oder Behörde ist auch eine Form der Bestechung.
    Einflussnahme wird es immer geben. Auch mit der besten Transparenz. Wenn die Transparenz zum Ergebnis hat, daß Lobbyist Schmidt im EU-Parlament sehr einflussreich ist, dann nützt das Lobbyist Schmidt. Er kann mehr Honorar fragen von seinen Auftraggebern.

  5. „EU-Kommissionschefin von der Leyen hat sich bestürzt über die Korruptionsaffäre geäußert. Der Skandal sei „unendlich schmerzhaft“ für das EU-Parlament, sagte sie im Deutschlandfunk.“

    Warum befragt der öffentlich rechtliche Rundfunk Frau vdLeyen nicht intensiver zu den Korruptionsvorwürfen in Sachen Corona-Impfstoff? Die europäische Staatsanwaltschaft ermittelt doch auch.
    Gilt die Korruption in den EU-Institutionen als Kavaliersdelikt?