"Russian War Crimes" (russische Kriegsverbrechen) heißt die kleine Ausstellung, die jetzt in Brüssel Station macht. Das Begrüßungszentrum des Europaparlaments steht der ukrainischen Zivilgesellschaft schon seit März zur Verfügung, um sich während der Kriegszeiten zu versammeln. Dort, in der Station Europe an der Place de Luxembourg, ist die Ausstellung zu sehen.
Ihre Vernissage feierte sie im Mai auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Dort hatte der ukrainische Milliardär Wiktor Pinschuk kurzerhand das Russland-Haus in der Innenstadt für seine Zwecke gemietet.
Als "feindliche Übernahme" bezeichnete die "Neue Zürcher Zeitung" damals diese Aktion. Denn statt die Vorzüge Russlands als Wirtschaftsland zu preisen, wurde im Russland-Haus dieses Jahr genau das Gegenteil gemacht: Russland wurde angeprangert - durch eine Fotoausstellung.
Verantwortlich für deren Zusammenstellung ist der Belgier Björn Geldhof. 1979 in Kortrijk geboren ist er schon seit langem ein fester Bestandteil der ukrainischen Kunstszene. 2015 durfte Geldhof den ukrainischen Pavillon auf der Biennale in Venedig gestalten. Seit mehreren Jahren ist er künstlerischer Leiter des "PinchukArtCentre" in Kiew, eine bekannte Adresse für zeitgenössische Kunst - gegründet und gesponsert vom Milliardär Wiktor Pinschuk, der auch die Ausstellung "Russion War Crimes" finanziert.
Ziel der Ausstellung
Nach Davos ist die Ausstellung nun für zehn Tage in Brüssel zu sehen. "Die Ausstellung ist sehr wichtig um die Realität zu verdeutlichen von dem, was in der Ukraine passiert. Man sieht viele Bilder im Fernsehen und in der Zeitung, aber die Wirklichkeit übersteigt das, was wir in den Medien sehen. Ein Ziel der Ausstellung ist es, einen Teil dieser Wirklichkeit hierhin zu bringen", erklärt Geldhof.
Es geht also um Fotos, die Schlimmes zeigen. Blutbesudelte Menschen, zerbombte Häuser, brennende Felder sind zu sehen. Aufnahmen von Toten mit durchlöchertem Kopf. Ein Massengrab, das gerade mit neuen Leichen gefüllt wird. Ein verzweifelter Mann neben einer toten Frau, die nur gerade mal die Katzen draußen füttern wollte, als plötzlich Bomben fielen, wie ein Schild neben dem Foto erklärt.
"Für uns ist es ganz wichtig, dass alles, was wir hier zeigen, verifiziert worden ist. Von allem, was wir zeigen, von jedem einzelnen Foto wissen wir, dass das Gezeigte tatsächlich geschehen ist, wo es geschehen ist, wem es passiert ist und wer es fotografiert hat", so Geldhof.
Zehnminütiger Film
Herzstück der Ausstellung ist ein Film. Rund zehn Minuten dauert er. Mehr als 4.600 Fotos sind darin verarbeitet, die Geldhof und seine Mitarbeiter für das Projekt gesammelt haben.
Der Film zeigt die Fotos in rasender Geschwindigkeit. Ein Foto jagt das andere. Mal ist es ein einziges, mal vier zusammen, manchmal sogar 16, die in flüchtigen Sequenzen wie gehetzt auf der Leinwand erscheinen. Wie auf der Flucht vor einem unsichtbaren Feind. Alle zeigen den Schrecken des Kriegs in der gleichen Art wie die Fotos, die an den Wänden hängen. Dazu zu hören ist ein gleichmäßiger Schlag, wie ein Herz im Ruhezustand, wie ein Metronom beim Klavier.
Immer, wenn der Schlag erklingt, bleibt ein Foto etwas länger stehen. Manchmal wird dann auch eine kurze Filmaufnahme gezeigt, eine Bombenexplosion zum Beispiel, ebenfalls nur für Bruchteile einer Sekunde.
Gräueltaten
Der Künstler habe aus den vielen Fotos ein "unglaubliches Meisterwerk" gemacht, sagt Geldhof dazu. "Obwohl ich den Ausdruck nicht gerne gebrauche, weil wir ja über Gräueltaten sprechen", fügt er hinzu.
Aber der Film, so glaubt er, versetze wohl jeden Zuschauer in einen Schockzustand. Nicht wegen der schrecklichen Bilder selbst, sondern wegen des Unglaublichen, mit dem man konfrontiert werde, wenn man diesen Film sieht. Zu hören sind während des Films Aufnahmen von russischen Soldaten, wie sie in Telefongesprächen mit ihren Familien in Russland von dem erzählen, was sie in der Ukraine anrichten.
Ausstellung klar pro-ukrainisch
Platz für das Leid der Russen gibt es in der Ausstellung nicht. Sie ist klar pro-ukrainisch. Ob er sich als Künstler da nicht instrumentalisiert fühle, eine politische Botschaft einseitig zu unterstützen? Geldhof weist solche Gedanken zurück. "Ich glaube, dass es Augenblicke gibt, in denen man sich entscheiden muss. Ich bin der Meinung, dass heute die Entscheidung klar ist. Jeder Europäer muss verstehen, dass das, was gerade in der Ukraine passiert, eine Verteidigung unserer Werte ist, von unserem Leben. Es ist eine Verteidigung von unserem Land. Von unserer Freiheit, von der Möglichkeit, hier und heute an einem schönen Sommertag noch auf einer Terrasse zu sitzen. Fühle ich mich also instrumentalisiert? Auf keinen Fall!", sagt er.
Die Ausstellung "Russian War Crimes" ist diese Woche und Anfang nächster Woche in der Station Europe zu sehen. Geöffnet sind die Räume dort von Montag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.
Kay Wagner
In meinen Augen eindeutig Aufruf zum Hass gegen das Russische Volk. Inszeniert nicht etwa von einem Ukrainischen Zivilisten der tatsächlich Opfer eines Verbrechens wurde, nein von einem Brüsseldorfer Flamen oder Wallonen.
Schäbiger gehts kaum noch. Man tut als rechtschaffender Mensch das menschenmachbare, damit sich die Kriegsparteien wieder an den Verhandlungstisch setzen und dieser voelkerrechtswidrige Angriffskrieg der russischen Militärbeamten gegen ukrainische Zivilisten ein Ende findet.
Doch das hier ist nach meiner Empfindung nichts als ein Aufruf zum nationalistisch bedingten Hass gegen das Russische Volk. Man weiß schließlich genug um den Judenhass in den Flämisch-Wallonischen Doerfern dass man sich ein Bild von den wahren Beweggründen machen kann. Wie oft wurde mir schon bei Gesprächen über das NS-Regime und Kongogreuel "Juden-ins-Gas" entgegengebrüllt.
Einziger Trost für mich, dass sich die Regierung De Croo von dieser selbsternannten Hass-Ausstellung distanziert, was für mich wiederrum ein Vertrauensbeweis für den Staat BE, WAL, DG ist.
So eine einseitig pro-ukrainische Propaganda-Show muss man sich nicht anschauen.Ich bezweifle nicht, daß die Russen Kriegsverbrechen verüben.Nur sind sie nicht die einzigen.Es gibt auch ukrainische Kriegsverbrechen.
Und wer hat die Bilder verifiziert ? Eine internationale unabhängige Organisation ? Oder eine ukrainische ?
So eine Ausstellung ist gut, um anti-russische Ressentiments und Hass zu schüren.Konsequenzen können verheerend sein.
Julian Assange hatte bei Wikileaks auch solche Infos über Kriegsverbrechen der US-Armee im Irak und in Afghanistan veröffentlicht; er hingegen wurde an den Pranger gestellt und war jahrelang Staatfeind inklusive Inhaftierung.
Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.
Und da ist sie wieder, diese abscheuliche Kreml-Propaganda-treue Opferumkehr aus dem Hause Scholzen und Co., dieser dumpfe Whataboutism, diese Relativierung des Krieges und Todes unzähliger Ukrainer. Pfui.
Auf welcher Seite stehen Sie denn, die Herren obige Kommentatoren? Auf Seiten der russischen Kriegsmörder, oder auf Seiten der tapferen Ukrainer, die gerade ihre und unsere Freiheit mit ihrem Leben verteidigen? Nein, hier ist nicht der eine so schlecht wie der andere, und nein, die Ukraine hat weder nach einem Krieg gefragt noch ihn verursacht.
Niemand ruft zu irgendwas auf: Es werden Kriegsverbrechen gezeigt - von russischen (!) Soldaten begangen und die den russischen Hass auf das ukrainische Volk verdeutlicht, nicht umgekehrt!
Es sind nicht die "armen Russen", die gerade ermordet, vergewaltigt (sogar Kinder!), verschleppt und gefoltert werden - sondern die Ukrainer!
Was soll denn diese inbrünstige Verteidigung des russischen Volkes - darum geht es doch gar nicht. Es ist das ukrainische Volk, das gerade abgeschlachtet wird!!!
Herr Hezel.
Ich gratuliere zu dem politischen korrekten Kommentar.Sie lassen sich Mal wieder einspannen von einer Kriegspartei.Sie glauben anscheinend wirklich an das Märchen vom ukrainischen Kampf für Demokratie, Rechtsstaat etc. Hier geht's um geopolitische Interessen Ost gegen West.
Woher wollen Sie wissen, dass die Bilder echt sind.Es wird nicht gesagt, wer die Echtheit überprüft hat.Ein Bild sagt nicht viel.Man kann es immer wieder neu interpretieren.Man kann darüber genauso diskutieren wie über das halbvolle oder halbleere Glass Wasser.
Ich habe nie bezweifelt, daß es russische Kriegsverbrechen gibt.In einem Krieg ist keine Seite besser.Überall gibt es Kriegsverbrecher.Die gab es in der deutschen Wehrmacht, der US Army etc
Herr Scholzen Eimerscheid, die um Land und ums nackte Überleben kämpfenden Ukrainer sind also"nicht besser" als die sie überfallenden, plündernden, mordenden, verschleppenden, vergewaltigenden Russen?
Alles klar...
Die 5. Kolonne Russlands hat sich offensichtlich auch in Ostbelgien längst gefunden und verbreitet ihre Propaganda für den Diktator und Kriegsverbrecher im Kreml.
Abscheulich.
Herr Hezel, der Krieg wurde von Russland begonnen, das ist Fakt, nicht in Frage zu stellen und wie jede Militäraktion zu verurteilen. Damit können Sie keine überfallenden, plündernden, mordenden, verschleppenden und vergewaltigenden Ukrainer ausschließen. Die wird es ebenso geben.
Im Grunde beneide ich Sie um Ihre schwarz- weiß- Welt, befürchtend, dass die Realität um ein Vielfaches komplexer und bunter ist.
Diese Ausstellung trägt allenfalls dazu bei, Hass zu schüren. Hass, über den doch angeblich alle aufgeklärten und woken Menschen schon so lange weg sind...
Herr Schallenberg, Sie beherrschen das Whataboutism ebenfalls, es ist aber leicht zu durchschauen.
Die Austellung dokumentiert lediglich die abscheulichen und menschenverachtenden Kriegsverbrechen der russischen Soldaten, nicht mehr und nicht weniger. Was Sie da hinein deuten wollen, ist ihre Sache.
Was es alles "geben wird" (Kristallkugel?), geben könnte, hätte, Fahrradkette ist irrelevant, es geht um das hier und jetzt, um das unsägliche Leid der ukrainischen Bevölkerung, und anscheinend haben Sie und andere nichts besseres zu tun, als woke Nebelkerzen und Opferumkehr zu betreiben.
Widerlich.
Der Krieg gegen die Ukraine ist ein einziges Verbrechen.
Dies muss man sagen und auch in Bildern dokumentieren können.
Hier wird kein Hass verbreitet sondern - ja, aus der Sicht des Überfallenen und des Opfers des russischen Angriffskrieges - die Kriegsgreuel dokumentiert.
Russland gehört auf die Völkerrechts-Anklagebank.
Alle Versuche der immer Gleichen, aus Opfern Täter und aus Tätern Opfer zu machen ist nicht nur angesichts des Leids in der Ukraine sondern auch angesichts der Kollateralschäden, die Putin mit seiner Aggression verursacht, beschämend.
Wenn von der Ukraine Kriegsverbrechen begangenen wurden, wird die Zeit kommen, dies aufzuklären und zu sanktionieren. Heute gilt es, dem Aggressor die Stirn zu bieten und sein bereits jetzt aktenkundiges Verbrechen anzuklagen.
Nein, meine Herren. In diesem Konflikt sind nicht alle gleich. Es gibt einen Verbrecher und ein Opfer.
"Die 5. Kolonne Russlands hat sich offensichtlich auch in Ostbelgien längst gefunden und verbreitet ihre Propaganda für den Diktator und Kriegsverbrecher im Kreml.."
Mojen Herr Leonard.
Der Sowjetische Geheimdienst KGB hatte also von uns DG-Bürgern schon inoffiziell Geheimdienst-Beamten eingestellt um Stimmung für das neue Russische Großreich zu machen? Nunja, wäre dem so wäre ich wohl mittlerweile stinkreich und würde das Leben in der unberührten Natur der Wallonie ohne Sorgen und Kummer in freien Zügen genießen. Nur wäre ich dann irreversibel parteiisch für eine der beiden Großmächte was exakt meinem Ehrenkodex widerspräche sich als Aussteiger in politischer Neutralität zu üben.
Sich vom Politischen System der Besserwessies zu distanzieren bedeutet keinesfalls sich der Konkurrenz im Kreml anzubiedern. Und damit kann ich auch Herrn Hezel beruhigen, nämlich dass ich keinen der Kriegsverbrecher weder von russischer Seite noch von anderen Politischen Führern in Schutz nehmen werde, sondern nur die unbeteiligten Zivilisten in Russland, Ukraine, etc.
Guten Morgen
Herr Leonard
Herr Hezel
Wie ich feststelle, genießen Sie den Ukraine-Krieg.Ist es doch eine einmalige Gelegenheit für Sie, den moralischen Zeigefinger nach Herzenslust zu heben und ihren vorwurfsvollem Blick auf alle zu richten, die nicht Ihrer Meinung sind.Das zeigt nur, daß Sie typisch links sind, Haltung ist wichtiger als Handlung, Theorie wichtiger als Praxis.Es spielt für Sie keine Rolle, ob die Fotos der Ausstellung echt oder unecht sind.Hauptsache es bietet sich eine Gelegenheit, den Moralapostel zu spielen.Nur schade für Sie, wenn der Ukraine-Krieg endet, und Sie eine Gelegenheit weniger haben zum moralisieren und schwarz-weiß-färben.Was kommt dann ? Wird Gretchen reaktiviert ?
Bis jetzt hat keiner meine Frage beantwortet, wer die Fotos verifiziert hat.
Und wenn Bomben auf eine Siedlung fallen, dann werden Kinder als Opfer einkalkuliert, und in dem Fall sind Soldaten Verbrecher.
P.S. Ein erwachsener Mann sollte es nicht nötig haben, andere durch Veränderung ihres Vornamens zu verunglimpfen. Wenn man will, dass man ernst genommen wird, sollte man schon mal da anfangen. Diese engagierte junge Frau heißt Greta.
"Wie ich feststelle, genießen Sie den Ukraine-Krieg."
Herr Scholzen Eimerscheid, können Sie bitte von solchen menschenverachtenden Verunglimpfungen absehen.
Es ja nichts Neues, dass es Ihnen scheinbar schwer fällt, sachlich zu argumentieren, und sich geneigt fühlen, mit Häme ständig unter die Gürtellinie zu treten, aber irgendwann ist es dann auch mal gut...
Diese Ausstellung ist gut und wichtig, denn sie dokumentiert und führt den Menschen vor Augen, welche Abscheulichkeiten gerade von den russischen Angreifern am ukrainischen Volk begangen werden.
Herr Keller.
Bitte äußern Sie sich zum Thema.
Das "-chen" am Ende des Vornamens ist keine Verunglimpfung sondern gängige Praxis in der Eifel. Hier noch andere Beispiele : Lieschen, Tinchen.
Dazu noch folgender Witz :
Die Lehrerin erkundigt sich nach den Vornamen der Kinder.
Sie fragt das erste Kind : "Wie heißt Du ?".
Das Kind antwortet :"Achim"
Die Lehrerin verbessert : "Das heißt Joachim !"
Dann fragt sie das nächste Kind nach dem Vornamen. Das Kind antwortet: "Hannes".
Die Lehrerin verbessert : "Das heißt Johannes !"
Nun fragt sie noch ein Kind nach dem Vornamen. Dieses antwortet : "Jokurt"
Schönen Abend noch 😉😉😉
Vielleicht können die Herren Drescher, Scholzen und Scholzen-Eimerscheid erklären, was Putins Armee in der Ukraine verloren hat.
Die Ukraine ist ein souveräner Staat. Am 24. Februar wurde auf eklatante Weise das Völkerrecht gebrochen.
Warum sollen die in der Ukraine durch den Aggressor verübten Kriegsverbrechen nicht an den Pranger gestellt werden?
Und bitte, kommen Sie mir nicht mit einem "Die USA haben in Vietnam und im Irak ja auch Kriegsverbrechen verübt"; - man kann die bösen Taten einer Partei nicht durch die einer anderen relativieren.
Damit man mich nicht falsch versteht: Ich habe überhaupt nichts gegen Russen. Jeder Russe, jede Russin, der bzw. die sich von Putin distanziert, ist mir sympathisch. Wer dies jedoch nicht tut und den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine befürwortet, sollte doch besser die EU verlassen und in Putins Reich heimkehren; dort dürfte er/sie sich ohnehin wohler fühlen.
Ein billiges Witzchen unter diesem Artikel über das menschliche Leid in der Ukraine.
Einfach nur widerlich.
Herr Jusczyk.
Russische Kriegsverbrechen bestreite ich nicht.Ich zweifle allerdings die Echtheit der Fotos an.Nirgendwo wird gesagt, wer die Echtheit überprüft hat.
Gerade in Kriegszeiten muss man sich von Fakenews in acht nehmen. Es wundert mich doch sehr, dass nicht mehr hinterfragt wird.
Den Kriegsopfern in der Ukraine nutzt diese Ausstellung nichts. Es geht um Stimmungsmache nicht um objektive Information.
Aber egal wie dieser Krieg ausgeht. Der europäische Steuerzahler wird die Rechnung sowieso bezahlen müssen.
Herr Schleck.
Bitte äußern Sie sich zum Thema.
Herr Scholzen-Eimerscheid, "Die Aufnahmen sind nicht echt", dieses Narrativ bedient auch der Kreml.
Was würde Ihnen denn als "Echtheitszertifikat" genügen?
Gibt es nicht inzwischen ausreichend Belege für die in der Ukraine verübten Kriegsverbrechen?
In Butcha konnten doch sogar die beteiligten Einheiten identifiziert werden (diese stammten aus einer Teilrepublik im Fernen Ostern der Russischen Föderation) und es existieren Drohnenaufnahmen, die mit dem Funkverkehr abgeglichen wurden. Dies ist deshalb wichtig, damit für spätere Prozesse Beweise vorliegen.
Wieso zweifeln Sie das an? Oder misstrauen Sie grundsätzlich unseren westlichen Medien?
Im Übrigen haben die Opfer sehr wohl etwas davon, dass ihr Leid erzählt wird; - gerade jetzt, wo wir vor einem harten und entbehrungsreichen Winter stehen.
Allerdings befürchte ich, dass man den harten Kern der Anhänger neurechter und ultralinker Parteien dadurch auch nicht erreicht, da sie eher der Kremlpropaganda als unseren freiheitlichen Medien Glauben schenken.