Ein Vertreter der US-Regierung sagte der Agentur Reuters, die Maschine sei zwar kurzzeitig im türkischen Luftraum gewesen. Dort sei sie aber nicht getroffen worden. Diese Beurteilung basiere auf Wärmedaten des Flugzeugs.
Die Äußerung würde die Kritik von Russlands Präsident Wladimir Putin stützen, der Jet sei über Syrien abgeschossen worden und die Türkei sei in keiner Form bedroht gewesen.
Am Dienstagabend hatte die Nato ihrem Mitglied Türkei Rückendeckung gegeben. Zugleich rief Generalsekretär Jens Stoltenberg zu Ruhe und Deeskalation auf.
In der Nacht zum Mittwoch berieten der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan und US-Präsident Barack Obama über die Lage. Wie das US-Präsidialamt mitteilte, bekräftigte Obama in dem Telefonat, dass der Nato-Partner Türkei das Recht habe, seine Souveränität zu verteidigen. Beide betonten nach Angaben des Weißen Hauses, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen und die Situation nicht eskalieren dürfe.
dpa/jp - Bild: Vasily Maximov (afp)