Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé will innerhalb von zwei Jahren weltweit 16.000 Stellen abbauen. Das hat der neue Chef Philipp Navratil angekündigt.
Und das, obwohl der Schweizer Konzern im dritten Quartal sein Wachstum stark beschleunigen konnte. Der Umsatz von Nestlé lag in den ersten neun Monaten des Jahres umgerechnet bei über 70 Milliarden Euro. Das entspricht einem organischen Wachstum von 3,3 Prozent - mehr als von Analysten erwartet.
Trotzdem tritt das Unternehmen auf die Kostenbremse. Von den 16.000 Stellen, die gestrichen werden, entfallen etwa 12.000 auf Büroangestellte in verschiedenen Funktionen und Regionen. Weitere rund 4.000 Stellen sollen in Produktion und Lieferkette gestrichen werden.
Inwieweit Niederlassungen in Belgien betroffen sind, ist noch nicht bekannt. Nestlé ist in Belgien mit einem Hauptsitz in Brüssel und einer Produktionsstätte für Valvert-Mineralwasser in Etalle in der Provinz Luxemburg vertreten. Laut der Webseite des Unternehmens arbeiten insgesamt 700 Personen für Nestlé in Belgien und im Großherzogtum Luxemburg.
belga/dpa/est.