Im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs erhöht US-Verteidigungsminister Hegseth den Druck auf den Kreml. Falls es nicht bald Frieden gebe, würden die Vereinigten Staaten gemeinsam mit ihren Verbündeten die notwendigen Schritte unternehmen, um den Krieg für Russland richtig teuer zu machen, sagte der Minister beim Nato-Treffen in Brüssel.
Hegseth hatte zuvor erklärt, dass er künftig mit mehr "Feuerkraft" vonseiten der Nato rechne. Er äußerte sich zufrieden darüber, dass europäische Länder mittlerweile US-Waffen zur Verteidigung im Ukraine-Krieg kaufen.
In der Ukraine sind landesweit Stromabschaltungen angeordnet worden. Der Grund für die eingeführten Einschränkungen seien die Folgen der russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur, teilte die Regierung in Kiew mit. Die Bevölkerung wurde zum Stromsparen aufgerufen.
Deutschland schickt Kampfjets für NATO-Schutzflüge nach Polen
Deutschland wird zum Schutz der Nato-Ostflanke Eurofighter auf dem polnischen Militärflugplatz Malbork stationieren. Das kündigte der deutsche Verteidigungsminister Pistorius am Rande des Treffens in Brüssel an. Damit werde man noch aktiver, präsenter und sichtbarer an der Ostgrenze des Bündnisses.
Pistorius kündigte auch an, dass Deutschland in den nächsten Jahren zehn Milliarden Euro in neue Drohnenabwehrsysteme investieren wird. Das aggressive Verhalten von Russlands Präsident Putin zeige, dass man bei der Stärkung der Verteidigungsbereitschaft nicht einen Moment nachlassen dürfe, so der deutsche Verteidigungsminister.
dpa/mh