Mehrere arabische Staaten haben bei einer UN-Konferenz in New York ein Ende der Hamas-Herrschaft im Gazastreifen gefordert.
Zu diesen Ländern gehören Ägypten und Katar, die als Vermittler für ein Gaza-Abkommen fungieren. In einem siebenseitigen Dokument verlangte eine Gruppe von insgesamt 17 Ländern konkrete Schritte für ein Ende des Nahost-Konflikts. Zu den Unterzeichnern gehören auch die einflussreichen arabischen Länder Saudi-Arabien und Jordanien. In dem Dokument wird auch der Hamas-Terroranschlag auf Israel vom 7. Oktober verurteilt.
Unterstützt wird das Papier unter anderem auch von Großbritannien, Frankreich, Kanada, Brasilien, Italien, Spanien, Norwegen und Irland. Bis September soll die Stellungnahme offiziell bei den UN angenommen werden - bis dahin wird die Unterstützung weiterer Staaten erwartet. Das Papier ist als Fahrplan zur Lösung des Nahost-Konflikts im Sinne von zwei nebeneinander existierenden Staaten - Israel und Palästina - zu verstehen.
Das militärische Vorgehen von Israel vor allem im Gazastreifen wird verurteilt. Die Armee müsse sich aus dem Küstengebiet zurückziehen. Es brauche eine Waffenruhe und auch die Freilassung israelischer Geiseln. Siedlungsaktivitäten im Westjordanland durch israelische Siedler müssten eingestellt werden.
Die Staatengruppe betonte, sie unterstütze zudem eine Stabilisierungstruppe der Vereinten Nationen in der Region.
dpa/est