Im Kampf gegen den Drogenhandel und andere Verbrechen drängen sieben EU-Staaten auf strengere Sicherheitsmaßnahmen an europäischen Häfen.
Der "Koalition europäischer Länder gegen die organisierte Kriminalität" gehören Belgien, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Italien, Spanien und Schweden an. Sie fordern die Europäische Kommission auf, sämtliche EU-Häfen mit einem gemeinsamen Standard für Sicherheit auszustatten.
Zu dem geforderten Sicherheitsstandard zählen strengere Zugangskontrollen, umfassendere Hintergrund-Checks von Mitarbeitern und der bessere Schutz von IT-Systemen vor Missbrauch. Außerdem sollen anonyme Hotlines eingerichtet werden, über die Hafen-Angestellte verdächtige Aktivitäten melden können.
Vor allem für den Drogenhandel spielen die großen europäischen Häfen wie Antwerpen, Rotterdam oder Hamburg eine wichtige Rolle.
Im Januar vergangenen Jahres hatte sich mit Beteiligung der EU-Kommission bereits eine europäische Hafenallianz gegen Drogenschmuggel gegründet. Zollbehörden sollen gezieltere Kontrollen in den Häfen vornehmen können und Kriminelle mit Unterstützung von Europol effektiver verfolgt werden.
dpa/sh