Luxemburg legt Einspruch bei der Europäischen Kommission gegen eine Verlängerung der Grenzkontrollen in Deutschland ein. Das kündigte der luxemburgische Innenminister Léon Gloden im Parlament an. Die Beschwerde werde noch in diesem Monat nach Brüssel geschickt.
Die deutsche Begründung, die Grenzkontrollen seien im Kampf gegen die unrechtmäßige Migration nötig, sei nach Luxemburgs Ansicht juristisch nicht haltbar. Tatsächlich gehe die illegale Migration nach Deutschland in den letzten Monaten zurück. Wichtig sei eine "effektive Sicherung der Außengrenzen" des Schengen-Raums. Mehr als 230.000 Pendler überquerten täglich die luxemburgische Grenze.
Auch an der Grenze zu Belgien führt Deutschland seit September mittels einer Sonderregelung Kontrollen durch.
dpa/moko