Im russischen Kasan findet bis Donnerstag das dreitägige Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der sogenannten Brics-Staaten statt. Teilnehmer sind unter anderem China, Indien und Südafrika.
Als Gastgeber will der russische Präsident Wladimir Putin zeigen, dass er trotz der westlichen Sanktionen auf internationaler Bühne nicht isoliert ist. Wichtigster Gast ist der chinesische Staatschef Xi Jinping.
Putin sieht die Brics als Möglichkeit, die Vorherrschaft der USA in der internationalen Politik zu brechen und eine neue multipolare Weltordnung aufzubauen.
Die Abkürzung Brics steht dabei für die Gründungsmitglieder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Dem Staatenbund aufstrebender Industrienationen sind nach den Gründungsmitgliedern inzwischen die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Äthiopien und der Iran beigetreten. Als ein Interessent plant das Nato-Mitglied Türkei teilzunehmen.
Bei dem Gipfel will Russland vor allem Fragen zur finanziellen Zusammenarbeit vorantreiben. Putin sagte im Vorfeld, es gehe um eine Alternative zum westlichen System des finanziellen Datenaustauschs Swift und den Aufbau einer gemeinsamen Bank.
dpa/est