Mitarbeiter von Online-Lieferdiensten oder Fahrdienst-Vermittlern sollen in der Europäische Union besser geschützt werden. Eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten hat sich am Montag für ein entsprechendes Gesetz ausgesprochen.
Derzeit sind die meisten der 28 Millionen Plattform-Beschäftigten in der EU formell selbstständig. Laut der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft gibt es aber Hinweise darauf, dass sie in einigen Fällen eigentlich Angestellte sind und ihnen daher zusätzliche Rechte zustehen.
Den Angaben zufolge gilt künftig als Angestellter, wer drei von sieben Kriterien erfüllt. Dazu zählen eingeschränkte Möglichkeiten, Arbeit abzulehnen und Regeln für das Auftreten oder Verhalten der Arbeiter.
Die EU-Kommission will erreichen, dass Millionen Arbeiter etwa Anspruch auf Mindestlohn und geregelte Arbeitszeiten bekommen. Die Pläne müssen noch mit dem Europaparlament verhandelt werden.
dpa/okr