Vor dem Europaparlament in Straßburg hat der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz seine Vision von einem offenen Europa vorgetragen. Zum Europatag am Dienstag appellierte er dazu, dass die EU sich der Welt zuwenden müsse statt sich als Großmacht zu positionieren. Weltweite Partnerschaften seien wichtiger denn je.
In puncto Wirtschaft ermunterte Olaf Scholz die EU dazu, weitere Freihandelsabkommen zügig abzuschließen. Die Länder des globalen Südens seien neue Partner. Wenn Europa noch lange ergebnisoffen weiterverhandle, würden künftig andere die Regeln diktieren, mit niedrigeren Umwelt- und Sozialstandards. Auch müsse es in der EU eine engere Zusammenarbeit in puncto Verteidigung und einen einheitlichen Weg beim Thema Flüchtlingsmigration geben.
Mit Blick auf den Wiederaufbau der Ukraine mahnte er dazu, jetzt schon die Weichen für den Wiederaufbau zu stellen. In Anspielung auf die Militärparade in Moskau sagte Scholz, die EU solle sich nicht einschüchtern lassen. Dabei bekräftigte er den Willen der EU, die Ukraine weiter zu unterstützen.
Mit dem Europatag wird an den Schuman-Plan von 1950 erinnert. Der damalige französische Außenminister Schuman schlug in einer Rede am 9. Mai die Schaffung der "Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl" vor, aus der die heutige EU hervorging.
dpa/ard/dlf/dop
Er hätte besser den Mund gehalten.
Wer für alles offen ist, der kann nicht ganz dicht sein.
Europa sollte realistischer werden.
Die momentane EU-Bonsenschaft ist der Garant für ein korruptes destabilisiertes Europa, das nackt im Winde steht. und sowas nennen die dann "offenes Europa"?
Und noch etwas: warum müssen wir in West-Europa wieder die Ukraine mitaufbauen?
Da wird wiederum nach Giesskannen-Manier Geld zum Fenster herausgeschmissen.