Russische Staatsmedien zeigten am Samstag erneut Bilder von Bürgern an Wahlurnen. Die völkerrechtswidrigen Abstimmungen sind auf fünf Tage bis einschließlich kommenden Dienstag angesetzt.
Laut Umfragen der von Moskau kontrollierten Meinungsforschungsinstitute erwartet der Kreml, dass bis Dienstag zwischen 80 und 90 Prozent für einen Beitritt zu Russland stimmen.
In sozialen Netzwerken kursierte unter anderem ein Video, das bewaffnete Männer in einem Hausflur zeigt. Es soll dokumentieren, wie die russischen Besatzer Anwohner zum Urnengang zwingen.
Der ukrainische Generalstab berichtete, in Cherson und Saporischschja erhielten die ersten Männer Mobilisierungsbescheide für die russische Armee. Russlands Präsident Putin hatte am vergangenen Mittwoch eine Teilmobilmachung seiner Streitkräfte befohlen.
Moskau kündigte eine schnelle Annexion der Gebiete an.
Ukraine: Russland kündigt rasche Annexion der besetzten Gebiete an
dpa/cd
Nicht nur "Putins Bevölkerung" geht immer mehr zu Putin auf Distanz, sondern auch ein wichtiger direkter Verbündeter: Kasachstan.
Der kasachische Präsident Toqayev sagte bereits im Juli bei einem Treffen in St.Petersburg, er erkenne weder die abtrünnigen georgischen Regionen Abchasien und Südossetien als eigenständige Staaten an, noch die "Volksrepubliken" Lugansk und Donezk.
Toqayev wird seine Meinung wohl auch nicht ändern, wenn diese Gebiete in die russische Föderation eingegliedert werden.
Wenn Putins Verbündeter den Putinschen Status-Quo dieser Regionen nicht anerkennt, dann brauchen wir das auch nicht.