Die Untersuchungen zu Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und eventuell zu einem Genozid hätten bereits begonnen. Derzeit gäbe es etwa 10.000 Akten und Ermittlungen dazu. Mehr als 600 Verdächtige seien bisher identifiziert worden.
Die Ermittlungen laufen am Tatort in der Ukraine, aber auch in verschiedenen europäischen Ländern, wo Beweise und Zeugenaussagen von Geflüchteten gesammelt werden, wie Reynders weiter erklärte.
Elf EU-Staaten ermittelten derzeit zu in der Ukraine begangenen Kriegsverbrechen. Neben Zeugenaussagen lägen eine enorme Menge an Fotos, Videos, Audiodateien und Satellitenaufnahmen vor.
Der belgische Politiker betonte, wie wichtig es sei, dass die Beweise korrekt gesammelt und verifiziert würden. "Das ist entscheidend: Wenn man falsche Angaben oder Fake News mit aufnehmen würde, wäre das ein Desaster."
dpa/est
Hoffentlich werden alle Kriegsverbrechen, egal von wem verübt, aufgeklärt und die Täter hinter schwedische Gardinen gebracht. Die Verurteilung der Täter ist Sache der Gerichte und nicht der Medien, selbstgerechter Moralapostel oder Politiker.