In einer ersten Arbeitssitzung tauschten sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Ratspräsident Charles Michel und der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Freiitagvormittag mit Regierungschef Li Keqiang aus. Für 14.00 Uhr ist dann eine weitere Sitzung mit Staats- und Parteichef Xi Jinping geplant.
Im Mittelpunkt der Gespräche soll nach EU-Angaben Russlands Krieg gegen die Ukraine stehen. Auch die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie und des Klimawandels sollen besprochen werden.
Im Ukraine-Konflikt gibt China der Regierung in Moskau derzeit politisch Rückendeckung. Die EU hält dies für inakzeptabel und will China zu einem Kurswechsel bewegen.
China gegen Ausschluss Russlands aus G20-Gruppe
China hat sich gegen einen Ausschluss Russlands aus der Gruppe der G20-Wirtschaftsmächte ausgesprochen. Das G20-Treffen im Herbst in Indonesien solle "nicht politisiert" werden, sagte Chinas Außenminister (Wang Yi) im Gespräch mit seiner indonesischen Amtskollegin (Retno Marsudi). Er unterstrich damit Chinas Wunsch, den Ukraine-Krieg nicht in den Mittelpunkt des Treffens zu rücken. Indonesien hält in diesem Jahr den G20-Vorsitz und hat die Staats- und Regierungschefs im November auf die Touristeninsel Bali eingeladen.
dpa/sh