Über Lieferungen von Astrazeneca-Impfstoff aus den Niederlanden an Großbritannien sei noch nicht verhandelt worden, hieß es aus Kreisen der EU-Kommission in Brüssel. Ein EU-Vertreter widersprach damit britischen Medienberichten über einen nahen Kompromiss.
Beide Seiten hatten sich in den vergangenen Wochen gegenseitig teils scharf kritisiert. Anlass waren Lieferkürzungen des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca: Statt 300 Millionen Impfdosen will das Unternehmen der Europäischen Union nur 100 Millionen bis zur Jahresmitte liefern. Großbritannien war hingegen lange von Kürzungen kaum betroffen.
dpa/sh
Es ist relativ einfach, dem Vereinigten Königreich den schwarzen Peter für das Impfstoffdebakel zuzuschieben. Seltsam ist nur, dass bei dem britisch-schwedischen Unternehmen niemand danach fragt, warum die schwedischen Anteilseigner oder die Regierung des EU-Landes Schweden anscheinend nichts dagegen unternehmen, dass Europa von den Lieferengpässen deutlich stärker betroffen ist als andere Märkte. Weiss da jemand mehr ?