Ursula von der Leyen hat vor dem Europaparlament erneut die Impfstoffstrategie der Europäischen Union verteidigte. Von der Leyen räumte zwar Versäumnisse ein, aber inzwischen habe die Impfkampagne Fahrt aufgenommen. Mehr als 17 Millionen Menschen in Europa seien inzwischen geimpft.
Eine Taskforce kümmere sich um den gezielten Ausbau der Impfstoffproduktion, so von der Leyen. Die EU-Kommission werde zudem nächste Woche einen Plan zur Vorbereitung auf die Gefahr durch Virusmutationen vorlegen. EU-Vorschriften müssten angepasst werden, nötig seien zudem mehr gezielte Tests mit Genom-Sequenzierung. Für die Impfstoffproduktion sei mehr Koordnierung auch beim Nachschub der Rohstoffe erforderlich.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellt sich am Mittwoch den Fragen und der Kritik der Europaabgeordneten zum Stand bei der europäischen Corona-Impfstrategie. Die Strategie der Komission ist in einigen EU-Staaten umstritten, wird aber von den großen Fraktionen im Parlament grundsätzlich unterstützt.
Kritik üben Abgeordnete daran, dass zu wenig über die Verträge mit den Impfstoffherstellern bekannt ist. Seit Monaten wird eine Offenlegung gefordert. Dabei geht es vor allem um die Frage der Haftung bei Problemen mit Impfstoffen.
dpa/est