Unterhändler beraten die ganze Woche per Videokonferenz. Diese Runde gilt als besonders wichtig, weil noch im Juni das wichtige Thema Fischereirechte geklärt und dann eine Zwischenbilanz der Gespräche gezogen werden soll. Bisher kam man allerdings kaum voran.
Großbritannien ist Ende Januar aus der EU ausgetreten. Bis Ende des Jahres gilt eine Übergangsphase, in der das Land noch zum Binnenmarkt und zur Zollunion gehört. Sollte in dieser Frist kein Abkommen gelingen, müssten Zölle und andere Handelsbeschränkungen eingeführt werden.
EU-Unterhändler Michel Barnier hat Großbritannien am Wochenende vorgeworfen, von bereits vereinbarten Eckpunkten abzurücken. Sollte sich Großbritannien nicht an den Wortlaut einer gemeinsamen Politischen Erklärung vom Oktober halten, werde es kein Abkommen geben.
Die britische Seite weist die Vorwürfe zurück und beklagt ihrerseits, die EU wolle das Land auf Dauer zu eng an sich binden und EU-Regeln unterwerfen.
Brexit: EU-Unterhändler startet Verhandlungsrunde mit Vorwürfen gegen Großbritannien
dpa/est