Die Apps zur Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten dürften nur während der Gesundheitskrise verwendet werden, sagte Reynders am Donnerstag im Europaparlament in Brüssel. Reynders ist in der EU-Kommission für Justiz und Verbraucherschutz zuständig.
Die Anwendungen müssten komplett deaktiviert werden, wenn die Pandemie vorbei sei. Außerdem müsse sich die Europäische Union bei der App um einen gemeinsamen Ansatz bemühen, so Reynders. Wichtig sei, dass alle Apps der einzelnen Länder aufeinander abgestimmt funktionierten. Derzeit arbeiten mehrere Mitgliedstaaten an individuellen Lösungen.
Die Corona-Warn-Apps sollen mit Hilfe von Bluetooth-Signalen erfassen, welche Smartphone-Nutzer einander nahegekommen sind - und diese warnen, wenn sich später herausstellt, dass sie sich neben einer mit dem Coronavirus infizierten Person aufhielten. Die Verwendung soll freiwillig sein.
dpa/est