Die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, türkische Beamte hätten die Menschen vor einer Infizierung mit dem neuartigen Coronavirus gewarnt, sollten sie weiter dort im Freien leben.
Die Migranten seien mit Bussen in Gästehäuser für eine zweiwöchige Quarantäne geschickt worden.
Wie viele Menschen auf der zuletzt abgesperrten türkischen Seite des Grenzgebiets noch lebten, blieb unklar. Schätzungen griechischer Sicherheitskräfte zufolge befanden sich dort nur noch wenige Hundert Migranten und Flüchtlinge.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte Ende Februar erklärt, die Grenze zur EU sei für Flüchtlinge und andere Migranten offen. Daraufhin machten sich Tausende Menschen auf den Weg, um aus der Türkei nach Griechenland und somit in die EU zu gelangen. Griechenland ließ sie jedoch nicht passieren.
Teilweise gewalttätige Szenen vom Grenzübergang Pazarkule/Kastanies dominierten tagelang die Medien.
dpa/est