Das syrische Außenministerium erklärte, die USA und die EU hielten weiter an einseitigen restriktiven Maßnahmen gegen mehrere Länder fest. Sie behinderten dadurch die Bemühungen, die Corona-Pandemie einzudämmen.
Syrien hat bisher offiziell noch keinen Coronavirus-Fall gemeldet. Hilfsorganisationen warnen aber, das Virus könnte vor allem für die Millionen Vertriebenen im Bürgerkriegsland eine große Gefahr sein.
Die USA und die Europäische Union haben Sanktionen gegen die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad verhängt, weil sie ihm unter anderem Menschenrechtsverletzungen vorwerfen. Von den EU-Strafmaßnahmen sind Personen und Unternehmen betroffen. Sie sehen Kontosperrungen, Handelsbeschränkungen und Einreiseverbote vor. Die Sanktionen haben zu einer massiven Krise der syrischen Wirtschaft beigetragen und behindern auch den Wiederaufbau zerstörter Gebiete.
Ein enger Verbündeter der international stark isolierten Regierung in Damaskus ist der Iran, der selbst unter Sanktionen leidet und besonders von der Coronavirus-Krise betroffen ist.
dpa/est