Dies teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula Von der Leyen am Montag in Brüssel mit. Das bedeute, dass das Virus sich weiter ausbreite und die Situation sich rasch verändere. Es gebe aber keinen Grund zur Panik.
Insgesamt wurden nach Angaben der EU-Kommission bisher rund 2.100 Fälle in 18 EU-Staaten nachgewiesen. 38 Menschen in der EU seien an der neuen Krankheit Covid-19 gestorben, sagte Gesundheitskommissarin Kyriakides.
Louvre weiter geschlossen - Salon du livre abgesagt
Der Pariser Louvre ist am Montag den zweiten Tag in Folge geschlossen. Aus Sorge um die Covid-19-Epidemie hatten die Beschäftigten am Sonntag die Arbeit niedergelegt. Letztes Jahr besuchten fast zehn Millionen Menschen das Louvre-Museum.
In Frankreich wurden bisher 130 Fälle des neuartigen Coronavirus bestätigt. Zwei infizierte Menschen sind an den Folgen gestorben.
Am Montag sagten die Organisatoren die Pariser Buchmesse ab. Der Salon du livre, das größte französische Branchenereignis, sollte vom 20. bis zum 23. März stattfinden.
Coronavirus fordert weltweit mehr als 3.000 Opfer
Die Zahl der Todesopfer durch die Lungenkrankheit Covid-19 ist weltweit auf über 3.000 gestiegen. Nach China am stärksten betroffen ist Südkorea. Dort stieg die Zahl der Infektionen auf mehr als 4.000, die der Toten auf 22. In Europa ist nach wie vor Italien mit 34 Toten das am stärksten betroffene Land.
Die italienische Regierung hat inzwischen die Absperrung von elf Gemeinden in der Lombardei verlängert. Die insgesamt etwa 50.000 Menschen dürfen ihre Orte schon seit rund einer Woche wegen des Coronavirus nicht mehr verlassen. Andere dürfen diese "roten Zonen" nicht ohne Genehmigung betreten. Sicherheitskräfte kontrollieren die Straßen.
Außerdem beschloss die Regierung in Rom für ein erweitertes Gefahrengebiet Vorsichtsmaßnahmen.
dpa/cd/mh