Er zeigte sich zuversichtlich, dass ein Abkommen noch vor dem 31. Oktober ratifiziert werden könne. EU-Kreise äußerten sich in Brüssel dagegen skeptisch. Auch der irische Premierminister Leo Varadkar betonte, es gebe noch viele ungelöste Fragen. Er sagte aber auch, dass es "erste Anzeichen für Fortschritte" gebe.
Auch der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte dem Sender Europe 1, es gebe einen Hoffnungsschimmer, eine Einigung vor dem 31. Oktober zu erzielen. Die rote Linie bleibe aber der Schutz des europäischen Binnenmarktes. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel bekräftigte, man werde bis zur letzten Minute für einen geregelten Brexit arbeiten.
Unter großem Zeitdruck suchen London und Brüssel einen Kompromiss, damit Großbritannien in zwei Wochen geregelt aus der Europäischen Union austreten kann. Bis zum Nachmittag sollte eigentlich ein Vertragsentwurf stehen, damit die EU-Staats- und Regierungschefs auf dem entscheidenden Gipfel ab Donnerstag darüber abstimmen können.
Ohne Einigung müsste der britische Premierminister Boris Johnson am Wochenende eine Fristverlängerung beantragen - was er jedoch nicht will.
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