Eigentlich sollte das Treffen der Staats- und Regierungschefs um 11 Uhr am Dienstagvormittag beginnen. Zunächst war der Gipfelbeginn auf 13 Uhr verschoben worden, anschließend auf 14 Uhr.
Auf der Suche nach einem Nachfolger für EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und weitere EU-Spitzenämter sind die Verhandlungen festgefahren. Inzwischen wird der Name der deutschen CDU-Verteidigungsministerin Ursula Von der Leyen immer häufiger zitiert als potentielle Kommissionschefin.
Premierminister Charles Michel ist nach wie vor im Gespräch als EU-Ratsvorsitzender und damit Nachfolger von Donald Tusk. Der deutsche CSU-Politiker Manfred Weber, der das Amt des EU-Kommissionschefs angestrebt hatte, könnte Präsident des EU-Parlaments werden. Zur Besetzung des Postens als EU-Außenbeauftragter verlautete vorerst nichts.
Geplant ist, dass das EU-Parlament schon am Mittwoch über seinen neuen Chef abstimmt. Die neu gewählten Abgeordneten kamen am Dienstagvormittag in Straßburg zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Dabei wurde die Europa-Hymne gespielt. Einige EU-feindliche Abgeordnete (u.a. von der britischen Brexit-Partei) kehrten den Musikern demonstrativ den Rücken.
dpa/belga/mh