Nach Informationen der Deutschen Presseagentur ist der niederländische Sozialdemokrat Frans Timmermans als Präsident der EU-Kommission im Gespräch, der CSU-Politiker Manfred Weber als Präsident des Europaparlaments. Noch sei das Personalpaket aber nicht unter Dach und Fach, betonten Diplomaten und Parteienvertreter.
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel sagte, auf jeden Fall seien die beiden Spitzenkandidaten Teil der Lösung, und das sei ganz wichtig.
Vor allem der französische Präsident Emmanuel Macron ist Gegner des Prinzips, wonach nur einer der Spitzenkandidaten bei der Europawahl Chef der EU-Kommission werden soll. Macron will den Deutschen Weber als Kommissionspräsident um jeden Preis verhindern, obwohl dessen EVP bei der Wahl stärkste Partei geworden war.
Zu besetzen sind insgesamt fünf EU-Spitzenpositionen: Neben dem Kommissions- und dem Parlamentspräsidenten sind das die Ämter des Präsidenten des Europäischen Rats und der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der EU-Außenbeauftragten.
dpa/sh