Laut dem Jahresbericht der EU-Asylbehörde gab es rund 665.000 Anträge, ein Minus von zehn Prozent im Vergleich zu 2017. Besonders häufig beantragten Menschen aus Syrien, Afghanistan und Irak Asyl. Außerdem suchten im Vorjahr auch fast 20.000 Menschen aus Venezuela Schutz in Europa. Zum siebten Mal in Folge baten in Deutschland so viele Menschen um Bleiberecht wie in keinem anderen europäischen Land. Gemessen an der Bevölkerungsgröße gehen die meisten Anträge allerdings in Zypern, Griechenland und Malta ein.
Auf eine faire Verteilung Asylsuchender auf alle Länder kann sich die EU nach wie vor nicht einigen. Vor allem Länder wie Ungarn und Polen wollen sich nicht dazu verpflichten lassen, Migranten aufzunehmen. Deshalb kommt auch die Reform des Asylsystems kaum voran.
dpa/mh