Sie bestätigte, dass die Beratungen mit Corbyn über einen Ausweg aus der Brexit-Sackgasse noch am Mittwoch beginnen sollen.
Die Regierungschefin hatte am Dienstagabend angekündigt, eine weitere Verschiebung des EU-Austritts zu beantragen und gemeinsam mit Corbyn nach einem parteiübergreifenden Kompromiss zu suchen. Sie riskiert damit die Einheit in ihrer Konservativen Partei.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker plädiert für eine Verschiebung des Brexits auf den 22. Mai, aber nur unter der Voraussetzung, dass das britische Unterhaus dem Austrittsabkommen in den nächsten Tagen doch noch zustimmt. Dies müsse vor dem 12. April und mit einer tragfähigen Mehrheit geschehen, sagte Juncker im Europaparlament.
Er selbst werde sich bis zum letzten Tag dafür einsetzen, einen EU-Austritt Großbritanniens ohne Vertrag zu verhindern. Denn das würde nur den EU-Gegnern in die Hände spielen, sagte Juncker.
Aus Protest gegen Mays neue Brexit-Strategie trat inzwischen der Staatssekretär für Wales, Nigel Adams, zurück. May riskiere, nicht mehr den EU-Austritt umzusetzen, für den die Briten gestimmt hätten, so Adams.
Der Brexit ist nach derzeitiger Planung für den 12. April vorgesehen. Bisher gibt es in Großbritannien aber noch keine Zustimmung zum Austrittsvertrag, so dass ein chaotischer Bruch mit der EU droht.
dpa/est