Vor dem Hintergrund hat EU-Ratspräsident Donald Tusk an das EU-Parlament appelliert, offen zu sein für eine lange Verschiebung des Brexit - falls sich Großbritannien wünsche, seine Strategie zu überdenken. Es gebe eine "wachsende Mehrheit von Menschen" im Vereinigten Königreich, die in der EU bleiben wolle. Sie dürften nicht verraten werden. Diese Menschen fühlten sich möglicherweise vom britischen Parlament nicht repräsentiert, so Tusk.
Die EU hatte Großbritannien zuletzt eine Verschiebung des Brexits bis zum 22. Mai angeboten, falls das Unterhaus dem zwischen Premierministerin Theresa May und der EU ausgehandelten Austrittsabkommen in dieser Woche doch noch zustimmen sollte. Andernfalls muss die britische Regierung bis zum 12. April einen langen Aufschub inklusive Teilnahme an der Europawahl beantragen oder zum Beispiel den Austrittsantrag zurückziehen.
Ursprünglich sollte Großbritannien die EU am kommenden Freitag verlassen.
dpa/jp