Derzeit zeichnet sich keine Mehrheit für das Austrittsabkommen ab, weshalb die Regierung in London bereits Vorbereitungen für den Fall eines ungeregelten Brexits trifft.
Die britische Premierministerin Theresa May hatte am Sonntag erneut an das Parlament appelliert, für das Brexit-Abkommen zu stimmen. Andernfalls drohten wirtschaftliche Schäden, und das Vertrauen in die Demokratie würde schwinden, betonte May.
Absatzeinbruch in britischer Autobranche
Im vergangenen Jahr haben die Briten sieben Prozent weniger Autos gekauft als im Jahr davor. Vorläufigen Zahlen zufolge wurden knapp 2,37 Millionen Pkw verkauft - und damit 174.000 weniger als 2017. Die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen ging um fast 30 Prozent zurück. Der britische Automarkt hat damit den schwersten Einbruch seit der Finanzkrise vor zehn Jahren erlitten. Für 2019 wird mit einem weiteren Rückgang gerechnet.
Wegen des geplanten Austritts aus der Europäischen Union seien viele Verbraucher verunsichert, sagte der Chef des Branchenverbands. Ein ungeordneter Brexit wäre eine "Katastrophe" für die Autoindustrie. Strengere Abgasauflagen spielten beim Absatzrückgang ebenfalls eine Rolle.
In der britischen Autobranche arbeiten rund 850.000 Menschen.
dlf/dpa/srf/jp/km