Die BBC veröffentlichte am Montag vorab Auszüge aus einer Rede, die May später am Tag im Unterhaus halten sollte. Darin erklärt die Premierministerin, eine zweite Abstimmung würde den Millionen, die der Demokratie vertrauten, sagen, dass die Demokratie nicht Wort halte.
Die britischen Wähler hatten im Juni 2016 mit knapper Mehrheit für den Austritt des von Großbritannien aus der EU (Brexit) gestimmt. Dieser soll am 29. März 2019 wirksam werden.
Abstimmung zu Brexit-Deal in der dritten Januarwoche
Trotz des wachsenden Zeitdrucks soll die verschobene Abstimmung über das Brexit-Abkommen im britischen Parlament erst in der dritten Januarwoche (vom 14. Januar an) stattfinden. Das kündigte Premierministerin Theresa May im Parlament in London an. Die Debatte werde bereits in der Woche davor fortgesetzt - gut zweieinhalb Monate vor dem geplanten Austritt von Großbritannien aus der EU.
Die Opposition forderte dagegen, die Abstimmung solle noch vor Weihnachten stattfinden.
May hatte die eigentlich für den 11. Dezember angesetzte Abstimmung im letzten Moment verschoben, weil sich eine deutliche Niederlage abzeichnete. Sie hofft nach wie vor darauf, dass sie sich mit ihrem Brexit-Deal im Parlament durchsetzen kann. Doch das scheint inzwischen mehr als zweifelhaft.
dpa/est