Das neue System werde sich danach richten, welche Fähigkeiten die Bewerber haben und nicht, woher sie kommen. Das betonte May am Montagmorgen in einer Rede vor dem Verband der britischen Industrie CBI (Confederation of British Industry).
EU-Bürger könnten sich künftig nicht mehr "in die Schlange vor den Ingenieuren aus Sydney oder den Softwareentwicklern aus Delhi stellen", sagte May in London. Wenn Großbritannien die EU verlasse, werde man die volle Kontrolle darüber haben, wer herkommt.
EU-Staaten tragen Kompromiss
Die 27 bleibenden EU-Staaten unterstützen den mit Großbritannien ausgehandelten Brexit-Kompromiss. Das hat der Chefunterhändler Michel Barnier nach einem EU-Ministertreffen in Brüssel bestätigt. Der österreichische Europaminister Gernot Blümel betonte, es sei gelungen, die Einheit der verbleibenden EU-Staaten zu wahren.
Der britische Wirtschaftsminister Clark brachte eine Verlängerung der Übergangsperiode ins Spiel. Statt bis 2020, könne diese Periode bis 2022 ausgeweitet werden.
In der Konservativen Partei von Premierministerin May gibt es weiterhin Vorbehalte gegen den Austrittsvertrag. Wegen des Vertrages könnte es zu einem Misstrauensvotum gegen May im Parlament kommen.
Der Austritt Großbritanniens aus der EU ist für Ende März geplant.
dpa/dop