Die Regierung in London habe mit Brüssel eine vorläufige Vereinbarung über Finanzdienstleistungen erzielt, berichtet die Times. Die Einigung sehe vor, dass britische Unternehmen nach einem Austritt Großbritanniens weiterhin Zugang zu den europäischen Finanzmärkten haben. Dafür aber müsse sich die Regulierung der britischen Branche an den Regeln der EU orientieren.
Am Mittwoch hatte Brexit-Minister Raab mitgeteilt, er rechne in spätestens drei Wochen mit einem fertigen Abkommen. Großbritannien will die EU Ende März 2019 verlassen. Ungelöst ist nach wie vor die Frage, wie künftig mit der Grenze zwischen dem EU-Mitglied Republik Irland und dem britischen Nordirland umgegangen werden soll.
Barnier widerspricht Meldungen
EU-Chefunterhändler Michel Barnier hat der Darstellung der britischen Times widersprochen, dass es Fortschritte bei den Brexit-Verhandlungen gebe. Die EU sei lediglich bereit, mit Großbritannien über den Zugang der Finanzdienstleister zu verhandeln, so Barnier.
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