7 Kommentare

  1. Doppelte EU Nationaltaet ist Unsinn. Man hat keinerlei Vorteile dadurch. Mit einer kann Ich europaweit reisen und arbeiten. Eine Nationalitaet ist auch Ausdruck einer Loyalitaet gegenueber einem Staatswesen dem man sich zugehoerig fuehlt. Und eine Doppelte kann zu Loyalitaetskonflikten fuehren im Krisenfall. Es ist eben unmoeglich zwei Herren gleichzeitig zu dienen.

    Und ausserdem stelle Ich mir die Frage, ob man dann nicht zwei Stimmen hat bel Wahlen zum EU-Parlament. Das waere ein Verstoss gegen das Prinzip "eine Person eine Stimme". Vielleicht kennt sich einer aus und kann mir meine Frage beantworten.

  2. Nationalitaeten sollten grundsaetzlich nicht emotionell gesehen werden. Es sind administrative Vorgaenge mit Rechten und Pflichten. Da sind auch 2 manchmal ganz nuetzlich, ohne die EU aus den Fugen zu bringen. Der Suedtiroler Giovanni di Lorenzo, einer der Moderatoren von 3 nach 9 (NDR) hat bei Markus Lanz mal gesagt, dass er bei EU-Wahlen doppelt gewaehlt hat. Da hat ein auch anwesender deutscher Politiker gesagt: das duerfen sie doch gar nicht ... Aber niemand kontrolliert das und die Zahl derjenigen, die dies wollen ist so verschwindend klein, dass die EU das nicht spuert. Man ist ja heute froh, wenn ueberhaupt einer zur Wahl geht, leider

  3. Werte Frau van Straelen.
    Danke fuer ihre Ausfuehrungen. Also mit 2 Eu Nationalitaeten kann Ich 2x waehlen fuers Eu-Parlament. Ist ein Verstoss gegen das demokratische Prinzip "1 Person 1 Stimme". Und jemand mit genug Geld kann sich ja auch eine zweite kaufen zb in Zypern oder Bulgarien. Dann waere das nichts anderes wie die Rueckkehr des Zensuswahlrechtes durch die Hintertuer. Eine Rueckkehr in laengst vergessengeglaubte Zeiten.

    Eine Nationalitaet ist immer emotionnel. Das hat die letzte Fussballmeisterschaft in Moskau gezeigt. Menschen wollen sich irgendwo zugehoerig fuehlen. Verspricht Schutz und Geborgenheit. Nur darf dieses Emotionnelle nicht ins Negative abrutschen, also in intoleranten und blinden Nationalismus.

  4. Es geht ja nur ums Europa-Parlament, welches eigentlich nichts zu sagen hat. Ausserdem kann man einen Kandidaten nicht weiter nach vorne bringen, weil man in den verschiedenen Laendern, dessen Nationalitaet man vertritt, ja total verschiedene Parteien und Personen hat. Es erhoeht sich auch nicht die Zahl der Abgeordneten aus einem Land, die ist vorher und anders festgelegt. Also eine Rueckkehr zu Zensuswahlrecht ist wohl uebertrieben. Es macht rein gar nichts aus, ausser dass es ein paar verschwindend geringe Gruppen gibt, die auch noch freiwillig waehlen gehen ... keine Aufregung. Ich fuehle mich uebrigens emotionnell ueberhaupt nicht verbunden mit einem Land, aber kuemmern tue ich mich da, wo ich lebe.

  5. Werte Frau Van Straelen.
    Es geht hier ims demokratische Prinzip. Nichts anderes.

  6. "Es geht ja nur ums Europa-Parlament, welches eigentlich nichts zu sagen hat. "

    Da irren Sie sich aber, Frau van Straelen. Sie stehen mit dieser Meinung allerdings nicht alleine da.
    Googeln Sie mal mit "Europaparlament" und "Befugnisse".
    Leider toleriert der BRF keine Links, aus welchen Gründen auch immer, im Gegensatz zu allen anderen Foren.

    Dass eine doppelte Stimmabgabe keinen Einfluss auf die Zusammensetzung des Parlamentes hat, stimmt nur bedingt. Dadurch bekommt kein Land mehr Sitze, aber die Zusammensetzung der einzelnen Fraktionen könnte sich verändern, allerdings nur, wenn diese doppelte Stimmabgabe in größerer Anzahl stattfinden würde und alle diese Wähler jeweils, sagen wir mal, für Le Pen und Afd stimmen und so deren gemeinsame Fraktion im EP stärken würden.

    Das Problem ist nur, wie soll man das kontrollieren? Ein europaweiter Abgleich der Wählerlisten wäre doch wohl völlig unrealistisch.

  7. Wissen sie alle, was unser Wahlsystem ad absurdum fuehrt ? Nicht die Menschen mit 2 Staatsburgeschaften, sondern Facebook & co. Wo es prinzipiell in diesem Artikel drum ging, das ist unerhoert. Ein europ. Land will einer Gruppe von Leuten PAUSCHAL die eigene Nationalitaet aufzwingen, das ist Heim ins Reich (auch, was die Gesinnung angeht) Bei doppelten Nationalitaeten, die meistens durch Heirat entstehen geht es um Einzelfaelle, die im micro-Bereich einer Statistik auftreten. Aber probieren sie mal folgendes: bei einer belgischen Wahl vom Ausland aus Ihr WahlRECHT wahrzunehmen, obwohl sie WahlPFLICHT haben. Es wird uns Belgiern, die nichtmal Briefwahl haben, total schwer gemacht, dies zu verwirklichen. Ein anderer Fakt ist, dass doppelte Staatsbuergerschaft auch zu doppelter Zaehlung der Bevoelkerung eines Landes fuehrt, dass man auch bei allen nationalen Wahlen in 2 Laendern mitmischen darf etc. Die politische Gefahr liegt ganz woanders