Unter den Opfern seien mehr als 105.000 Zivilisten, meldet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. In diesen Zahlen enthalten seien nur Opfer, deren Tod belegt ist. Die tatsächliche Zahl der Toten sei deutlich höher. Sie liegt Schätzungen zufolge bei über einer halben Million.
Am 15. März 2011 hatte es Demonstrationen in der Hauptstadt Damaskus und in anderen syrischen Städten gegeben. Die Spannungen waren schnell eskaliert und vom Assad-Regime niedergeschlagen worden.
Über die Hälfte der Bevölkerung lebt heute entweder als Flüchtling im Ausland oder ist innerhalb Syriens vertrieben worden.
USA und Russland streiten im UN-Sicherheitsrat über Syrien-Waffenruhe
Die USA und Russland haben sich im UN-Sicherheitsrat wieder einen heftigen Schlagabtausch über eine Feuerpause im Syrienkrieg geliefert. Falls Russland sich nicht hinter die Forderung einer 30-tägigen Waffenruhe stelle, würden die USA handeln, sagte die amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley. Details nannte sie nicht.
Der Sicherheitsrat hatte Ende Februar per Resolution eine einmonatige Waffenruhe für Syrien gefordert. Im Nordwesten Syriens flohen erneut Tausende Zivilisten vor der türkischen Militäroperation aus dem Kurdengebiet Afrin. Die Menschen in der Region litten darunter, dass die türkischen Truppen Wasser, Strom und die Kommunikationsverbindungen unterbrochen hätten, hieß es.
dpa/mh