Der EU-Kommissar für Lebensmittelsicherheit, Vytenis Andriukaitis, zeigte sich nach dem Treffen am Dienstag zufrieden über die Ergebnisse. Ziel sei es gewesen, gemeinsam über Konsequenzen aus dem Fipronil-Skandal zu reden, um aus den Fehlern zu lernen.
Vor allem der Informationsfluss zwischen den Mitgliedstaaten selbst und der Kommission, die mit Frühwarnsystemen ja schon Hilfsmittel zur Verfügung stelle, müsse sich verbessern.
"Wir werden die Kommunikation zwischen den Mitgliedstaaten und der EU-Kommission im Falle eines Gesundheitsrisikos verbessern, um sicherzustellen, dass die breite Öffentlichkeit umfassend und schneller informiert wird", so Andriukaitis.
Dafür soll eventuell auch in jedem EU-Mitgliedsland ein hoher Beamter für Lebensmittelsicherheit eingesetzt werden. Gemeinsame Lehrgänge sollten die Möglichkeit schulen, rasch auf Skandale zu reagiern.
"Pfuschen und betrügerisches Handeln von einigen wenigen darf nicht mehr solche verheerenden Folgen wie beim Fipronil-Skandal haben", sagte Andriukaitis. Die Maßnahmen müssen noch von den EU-Landwirtschaftsministern im Oktober angenommen werden.
Mit Fipronil belastete Eier waren in weltweit 45 Ländern, darunter 26 EU-Mitgliedstaaten, aufgetaucht. In Belgien wurden zahlreiche Betriebe mit Eierproduktion zeitweilig geschlossen.
Kay Wagner - Illustrationsbild: Koen Blanckaert/Belga