Bisher wird jeweils eine Woche pro Monat verhandelt. Brüssel sei bereit, zusätzliche Gesprächsrunden anzusetzen, bekräftigte ein Sprecher der EU-Kommission am Vormittag. Neue Termine wurden aber noch nicht veröffentlicht. Regulär geht es am 18. September weiter.
Die EU und Großbritannien haben in drei Runden bislang in den wichtigsten Streitfragen kaum Fortschritte erreicht. Dabei drängt die Zeit. Die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens endet im März 2019, und ohne ein Austrittsabkommen drohen Verwerfungen für Millionen Bürger und für die Wirtschaft.
Knackpunkt
London will so schnell wie möglich über die künftige Beziehung zwischen Großbritannien und der EU verhandeln. Vorher werde sich die
britische Regierung nicht auf eine Summe festlegen, wie hoch die Verpflichtungen ihres Landes gegenüber der EU aus bereits gemachten
Zusagen sind, sagte die Sprecherin.
Die EU hingegen besteht darauf, es müsse "ausreichender Fortschritt" unter anderem hinsichtlich der finanziellen Fragen gemacht werden, bevor über die künftige Beziehung gesprochen werden kann. Die sogenannte Brexit-Rechnung könnte sich EU-Schätzungen zufolge auf einen hohen zweistelligen Milliardenbetrag belaufen.
dpa/jp/km - Bild: John Thys/AFP