Das meldet die Financial Times.
Ein Sprecher von EU-Chefunterhändler Michel Barnier bestätigte die Summe auf Anfrage nicht, wohl aber, dass Experten interne Berechnungen anstellten. Großbritannien lehnte die Forderung umgehend ab.
Der britische Brexit-Minister David Davis betonte in einem Fernsehinterview, dass Großbritannien eine so hohe Summe nicht zahlen werde. Sein Land bezahle das, wozu es gesetzlich verpflichtet sei, und nicht das, was die EU wolle.
Bei den Zahlungen geht es unter anderem um Haushaltsverpflichtungen, Zusagen gegenüber EU-Institutionen und Pensionskosten für Beamte. Die Schlussrechnung dürfte ein Hauptstreitpunkt in den Brexit-Gesprächen werden, die nach der britischen Parlamentswahl am 8. Juni beginnen.
Die britische Regierung lehnt es ab, nach dem Brexit weiter große Summen an die EU zu überweisen.
dpa/est - Illustrationsbild: Justin Tallis/AFP