Die Unterhändler hätten einen Entwurf für die sogenannten Verhandlungsleitlinien vereinbart, den die Staats- und Regierungschefs am Samstag bei einem Sondergipfel beschließen sollen, hieß es aus EU-Kreisen. Große Änderungen habe es nicht mehr gegeben.
EU-Ratspräsident Donald Tusk hatte Ende März einen Vorschlag für die Leitlinien gemacht, den die Unterhändler im Wesentlichen übernahmen.
Die Verhandlungen sollen in zwei Phasen laufen: Zuerst sollen die Bedingungen des britischen EU-Austritts geklärt werden. Dabei geht es zunächst vor allem um die Rechte der EU-Bürger in Großbritannien und der Briten in der EU sowie um die Schlussabrechnung zur mehr als 40-jährigen EU-Mitgliedschaft des Vereinigten Königreichs. Erst danach sollen die künftigen Beziehungen besprochen werden.
Die Abfolge widerspricht den Wünschen der britischen Premierministerin Theresa May, die beides zusammen klären möchte. Die eigentlichen Verhandlungen sollen erst nach der kurzfristig angesetzten Parlamentswahl in Großbritannien am 8. Juni losgehen.
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