Zum Auftakt des EU-Außenministertreffens in Brüssel verlor der frühere Londoner Bürgermeister kein schlechtes Wort über die Europäische Union. Stattdessen sicherte er zu, dass Großbritannien auch nach dem EU-Austritt mit den EU-Staaten kooperieren werde. Man werde die EU verlassen, aber nicht Europa, sagte er. Zum Putschversuch in der Türkei kommentierte Johnson, es sei sehr wichtig, dass alle Seiten nun Zurückhaltung und Mäßigung zeigten.
Im erfolgreichen Referendums-Wahlkampf hatte Johnson wiederholt mit wenig diplomatischen Äußerungen für Aufsehen gesorgt. Einmal verglich er sogar die Politik der EU mit der von Adolf Hitler. Zahlreiche EU-Politiker hatten sich deswegen sehr kritisch zu seiner Ernennung als Außenminister geäußert.
dpa/sh