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Die Presseschau von Dienstag, dem 4. November 2025

04.11.202508:30
  • Belgische Armee
  • Europa
  • Flandern
  • Föderalregierung
  • Ukraine
Drohne am Nachthimmel
Illustrationsbild: Conceptw/Smarterpix

Nach den Drohnen-Zwischenfällen vom Wochenende geht es nun um deren Aufarbeitung. Die Zeitungen schwanken dabei zwischen Ernüchterung und großer Besorgnis. Im Fokus stehen auch die Haushaltsberatungen und eine rein flämische Geschichte um einen beschwipsten Bürgermeister.

"Die Armee muss verdächtige Drohnen abschießen", titeln Gazet Van Antwerpen und Het Laatste Nieuws. "Holt Drohnen über Militäreinrichtungen aus der Luft!", zitiert Het Nieuwsblad den Generalstabschef der Streitkräfte, Frederik Vansina, auf Seite eins. "Warum ist Belgien ganz besonders im Visier der Drohnen?", fragt sich La Libre Belgique auf Seite eins.

Nach den Drohnen-Zwischenfällen vom Wochenende geht es nun also um die Aufarbeitung. Die Streitkräfte haben jetzt offiziell den Befehl, verdächtige Drohnen abzuschießen. Das ist aber leichter gesagt als getan, denn im Moment verfügt die Armee oft nicht über das geeignete Material. La Dernière Heure beleuchtet in diesem Zusammenhang den Dringlichkeitsplan, den Verteidigungsminister Theo Francken am Freitag der Regierung vorlegen will. Demnach sollen ja noch vor Ende des Jahres erste Drohnenabwehr-Systeme angeschafft werden.

Eine unnötige und vermeidbare Hysterie

"Wir erleben hier gerade die reine Hysterie und die ist noch dazu unnötig!", giftet Het Nieuwsblad in seinem Leitartikel. "Hysterie", weil das Phänomen nicht neu ist. Die Flugsicherung Skeyes hat im vergangenen Jahr 31.000 Zwischenfälle registriert, bei denen Drohnen also unerlaubt in sensiblen Luftraum eingedrungen sind, von Flughäfen bis Militäreinrichtungen. Neu ist das alles also nicht, neu ist nur die allgemeine Aufmerksamkeit.

Allen voran Verteidigungsminister Theo Francken und auch der Generalstab der Streitkräfte befeuern jetzt aber noch das allgemeine Panikgefühl. Das ist freilich nicht ganz unbegründet, denn man kann tatsächlich nur feststellen, dass jedes mexikanische Drogenkartell über mehr Mittel verfügt, um Drohnen aus der Luft zu holen, als die meisten europäischen Länder. Und eben diese Tatsache ist einfach nur ernüchternd. Die europäischen Armeen hatten Drohnen schlichtweg nicht auf dem Zettel. Dabei musste man doch nur auf die Ukraine schauen. Die Bedrohung wurde also regelrecht verschlafen. Die aktuelle Hysterie hätte also vermieden werden können.

"Die sorglosen Jahre des Friedens sind vorbei"

De Tijd würde ihrerseits wohl nicht von "Hysterie" sprechen. Denn hier geht es letztlich doch um eine reale Bedrohung, ist das Blatt überzeugt. Eine Bedrohung, die man sehr ernst nehmen muss, und das spätestens, wenn wichtige Armeestützpunkte systematisch ausgespäht werden. Das Ganze entspricht jedenfalls eins zu eins dem Handbuch der hybriden Kriegsführung: Destabilisierung der Gesellschaft, indem man gezielt für Unruhe sorgt.

Wir sollten das als Warnung verstehen, denn womöglich ist das erst der Anfang. Unsere technisierte und vernetzte Welt ist nämlich anfällig: Was passiert, wenn die Satellitenortung ausfällt? Oder die elektronischen Bezahlsysteme? So traurig es ist, aber wir müssen einsehen, dass die sorglosen Jahre des Friedens vorbei sind.

"Letzter Haushaltsmarathon" für Premier De Wever

"Die Regierung De Wever ist mit ihren Haushaltsberatungen auf der Zielgeraden", notiert derweil L'Echo auf Seite eins. "De Wever startet letzten Haushaltsmarathon", so formuliert es das GrenzEcho. Bis zum Donnerstag muss ja eine Einigung vorliegen, anderenfalls will der Premierminister "zum König gehen", was wohl gleichbedeutend wäre mit einem Rücktrittsgesuch. "Die Deadlines von De Wever machen keinen Eindruck mehr", glaubt aber Het Nieuwsblad. Wie die Zeitung außerdem berichtet, soll der Premier jetzt sogar einen "Indexsprung XL" auf den Tisch gelegt haben. Das macht eine Einigung nicht wahrscheinlicher, denn vor allem für Vooruit ist die Lohnindexierung absolut tabu.

Einige flämische Zeitungen beschäftigen sich mit einer eher lokalen Polemik, die aktuell die Stadt Sint-Truiden beschäftigt. Der örtliche Bürgermeister Ludwig Vandenhove wurde dabei gefilmt, wie er sturzbesoffen nach Hause wankte. Das Video wurde ins Netz gestellt. Vandenhove sah seine Persönlichkeitsrechte missachtet und hat Anzeige erstattet.

Verantwortungsbewusstsein

"Als hätte die Justiz noch nicht genug zu tun!", schimpft Het Laatste Nieuws in seinem Leitartikel. Die Chance, dass Vandenhove mit seiner Klage durchkommt, die geht gegen Null. Besser wäre es gewesen, wenn er sich seinem Amt entsprechend verhalten hätte. Um das zu sagen, muss man kein Puritaner sein. Natürlich dürfen auch Politiker ein Bierchen genießen; im burgundischen Flandern dürfen es auch zwei oder drei sein. Für Amtsträger und insbesondere für Bürgermeister gibt es da aber Grenzen. Im Falle einer Katastrophe oder eines größeren Unglücks wird nämlich eben dieser Bürgermeister eingeschaltet. Im vorliegenden Fall wäre dieser Anruf wohl ins Leere gelaufen. Ludwig Vandenhove gehört offensichtlich zu der "Früher-war-alles-besser"-Fraktion. Nun, die Zeiten, in denen Minister betrunken aus einer Ministerratssitzung stolperten, die sind eben lange vorbei. Wir verlangen ja nicht Abstinenz, wohl aber Verantwortungsbewusstsein.

Het Belang van Limburg sieht das ähnlich, räumt aber zugleich ein, dass man sich hier auf sensiblem Boden bewegt. "Wie geht man mit einem solchen Fall um?", diese Frage haben sich auch die zuständigen Redaktionen gestellt. Auf der einen Seite sind da die Fakten: Ein Bürgermeister, also eine Person des öffentlichen Lebens, wankt am helllichten Tag sichtbar betrunken über die Straße. Und das noch dazu, während ein Sturm über das Land fegte. Das geht nicht, denn ein Bürgermeister muss in der Lage sein, seine Stadt zu regieren. Das stimmt natürlich, aber man darf bei alledem nicht vergessen, dass es hier auch um einen Menschen geht, aus Fleisch und Blut, mit einer Familie, mit Freunden, mit Gefühlen. Das ist letztlich ein schmaler Grat. Übertriebener Alkoholkonsum ist nicht gutzuheißen. Wir müssen aber aufpassen, dass nicht am Ende die ganze Gesellschaft zum Zuständigkeitsbereich der selbsternannten Internet-Richter wird.

Roger Pint

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