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Theater in der Oper: Cileas "Adriana Lecouvreur" in Lüttich

12.04.202316:32
  • Lüttich
  • Oper
"Adriana Lecouvreur" in der Königlichen Oper der Wallonie (Bild: J. Berger/ORW Liège)
"Adriana Lecouvreur" in der Königlichen Oper der Wallonie (Bild: J. Berger/ORW Liège)

In den letzten Jahren setzt die Königliche Oper der Wallonie bei der Programmauswahl vor allem auf unbekannte oder wenig gespielte Stücke. Am Dienstag fand in Lüttich die Premiere der neuesten Produktion statt. Auf dem Programm stand "Adriana Lecouvreur" von Komponist Francesco Cilea - zum ersten Mal seit über 30 Jahren.

Im März 1990 stand die Oper "Adriana Lecouvreur" zum letzten Mal in Lüttich auf dem Spielplan. Nur wenige unter den regelmäßigen Opernbesuchern können sich noch an dieses Stück erinnern, und auch der Name Francesco Cilea sagt den meisten Musikfreunden wohl herzlich wenig. Cilea hat insgesamt nur fünf Opern komponiert, die auch alle schnell in Vergessenheit geraten sind. Als einzige davon hat "Adriana Lecouvreur" es nach 1980 wieder auf die Opernbühnen geschafft, wenn sie auch eher selten gespielt wird.

Francesco Cilea gilt als ein Vertreter des Verismo, einer Stilrichtung, die die Realität so deutlich wie möglich wiedergeben will. Dirigent der aktuellen Lütticher Produktion ist der Amerikaner Christopher Franklin, und er findet, dass Cilea unter den anderen Komponisten dieser Stilrichtung deutlich heraussticht.

Die Handlung der Oper "Adriana Lecouvreur" beruht zumindest ansatzweise auf wahren Begebenheiten. Die Hautfigur Adriana Lecouvreur war tatsächlich eine bekannte französische Theaterschauspielerin Anfang des 18. Jahrhunderts. Sie hatte zahlreiche Affären, darunter auch mit dem Feldherren Moritz Graf von Sachsen, der aber gleichzeitig eine Liebesbeziehung mit der Herzogin von Bouillon führte. Die beiden Frauen waren also Rivalinnen, und als Adriana Lecouvreur dann im Alter von nur 37 Jahren unter mysteriösen Umständen starb, kamen schnell Gerüchte auf, sie sei von der Herzogin von Bouillon vergiftet worden.

"Adriana Lecouvreur" in der Königlichen Oper der Wallonie (Bild: J. Berger/ORW Liège)
"Adriana Lecouvreur" in der Königlichen Oper der Wallonie (Bild: J. Berger/ORW Liège)
"Adriana Lecouvreur" in der Königlichen Oper der Wallonie (Bild: J. Berger/ORW Liège)
"Adriana Lecouvreur" in der Königlichen Oper der Wallonie (Bild: J. Berger/ORW Liège)
"Adriana Lecouvreur" in der Königlichen Oper der Wallonie (Bild: J. Berger/ORW Liège)
"Adriana Lecouvreur" in der Königlichen Oper der Wallonie (Bild: J. Berger/ORW Liège)
"Adriana Lecouvreur" in der Königlichen Oper der Wallonie (Bild: J. Berger/ORW Liège)
"Adriana Lecouvreur" in der Königlichen Oper der Wallonie (Bild: J. Berger/ORW Liège)

Diesen Stoff hat Francesco Cilea aufgegriffen, und er lässt Adriana im letzten Akt seiner Oper tatsächlich durch den Duft von vergifteten Blumen sterben. Und auch wenn dieses Ende etwas weit hergeholt scheint, so hat das Stück laut Dirigent Christopher Franklin doch seine Daseinsberechtigung im Opernrepertoire.

Cileas Musik ist farbenfroh, mal hochdramatisch, mal beschwingt und heiter, und oft erinnert sie an die Musik der Stummfilmzeit. Die Gesangspartien sind großartig und anspruchsvoll, ganz besonders die der Hauptfigur Adriana. Gespielt wurde sie am Dienstag bei der Premiere in Lüttich von Elena Moșuc. Die Sopranistin war der Star des Abends, wobei auch die anderen Sänger gute Leistungen ablieferten. Begeistert hat auch das Orchester, das die effektvolle Musik von Francesco Cilea auf allerhöchstem Niveau zum Strahlen brachte.

Etwas enttäuschend war vielleicht die Inszenierung, die ein wenig altbacken und konservativ daherkommt, gerade wenn man an einige großartige Inszenierungen der letzten Monate zurückdenkt. Aber ein Besuch dieser äußerst selten gespielten Oper lohnt sich in jedem Fall, denn Francesco Cileas Musik nimmt die Zuhörer mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Adriana Lecouvreur läuft in der Lütticher Oper übrigens noch bis zum 22. April.

Patrick Lemmens

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