Die Minister der DG-Regierung und die neun Bürgermeister, die seit Beginn der Pandemie die DG-Krisenzelle bilden, haben sich am Mittwoch nochmals über die aktuellen Corona-Zahlen gebeugt und die Lage in Ostbelgien erörtert. Sie habe sich "nicht zum Guten gewendet", hieß es in einer am Mittwochabend verbreiteten Pressemitteilung.
Schlechte Zahlen
So beläuft sich die 14-Tage-Inzidenz auf 406. Das ist der drittschlechteste Wert aller Provinzen bzw. Regionen in Belgien. Zudem weist die Deutschsprachige Gemeinschaft mit 13,9 Prozent die mit Abstand höchste Positivitätsrate auf und mit 1,4 den schlechtesten R-Wert im ganzen Land.
Vor diesem Hintergrund beschlossen die Bürgermeister und die DG-Regierung "einstimmig", so wörtlich: "die verpflichtende Anwendung des Covid Safe Tickets (sprich: 3G – Zugang für Geimpfte, Getestete oder Genesene) bei den in Artikel 15 § 2 Abs. 1, 2 des Ministeriellen Erlasses vom 28. Oktober 2020 zur Festlegung von Dringlichkeitsmaßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus Covid-19 beschriebenen Veranstaltungen (insbesondere Kirmes, kulturelle oder andere Darbietungen, Sportwettkämpfe und Kongresse) mit einer Mindestanzahl von 50 Personen im Innenbereich bzw. 200 Personen im Außenbereich."
Ausgenommen sind Trainingseinheiten im Sport, interne Vereinsaktivitäten und nicht-öffentliche private Empfänge und Bankette (bei Hochzeiten usw.). Kinder unter 16 Jahren sind von der CST-Pflicht ausgenommen.
Beibehalten werden die Maskenpflicht und die Regel des Abstandhaltens (Social Distancing) in Geschäften und Supermärkten, im Horeca-Sektor, in öffentlichen Verwaltungen und in öffentlich zugänglichen Infrastrukturen des Kultur-, Sport- und Eventsektors (außer bei Anwendung des CST).
Keine Maske mehr bei Gottesdiensten
Bei Gottesdiensten oder in Gebäuden zur öffentlichen Ausübung nicht konfessionellen moralischen Beistands wird die Maskenpflicht vollständig aufgehoben.
Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren einschließlich sind von der Maskenpflicht ausgenommen. Alle Maßnahmen greifen ab Freitag, dem 1. Oktober, und sind vorläufig bis zum 31. Oktober 2021 wirksam.
Im Unterschied zur Wallonischen Region oder zur Region Brüssel verzichtet die DG-Krisenzelle aber vorerst auf eine verpflichtende Nutzung des Covid Safe Tickets in Hotels, Restaurants, Cafés und Fitnesszentren. Auch wurde anders als im übrigen Teil der Provinz Lüttich in der Deutschsprachigen Gemeinschaft keine Verschärfung der Vorgaben für private Aktivitäten beschlossen.
Verschärfung nicht ausgeschlossen
Angesichts der beunruhigenden Zahlen ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft vom föderalen Krisenzentrum in die höchste Alarmstufe des Landes eingestuft wird, sollten sich die Werte weiterhin verschlechtern. In diesem Fall könnte das Brüsseler Krisenzentrum eine weitere Verschärfung der Maßnahmen – zum Beispiel für den Horeca-Sektor – verordnen.
Dazu könnten altbekannte Vorgaben zählen, wie die Verpflichtung zu Tischen mit maximal acht Personen, Abstand zwischen den Tischgesellschaften usw.
Die DG-Minister und die neun Bürgermeister hoffen, dass eine solche Entwicklung verhindert werden kann. Es liege "gleichfalls sicherlich im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger", eine weitere Verschärfung der Lage "durch umsichtiges und verantwortungsvolles Handeln abzuwenden", hieß es in dem Kommuniqué.
mitt/sp
Wie wäre es, einmal zu hinterfragen, warum die Infektionszahlen in der DG derart ansteigen?
Kleiner Tipp:
- Die Kommunikation der Regierung der DG in den vergangenen Wochen/Monaten analysieren;
- Die Impfquote insbesondere in den südlichen Gemeinden, die die höchsten Inzidenzzahlen vorweisen, objektiv prüfen;
- Die Resonanz auf die massive Agitation der ostbelgischen Querdenker, Coronaleugner und Verschwörungstheoretiker um Dr. Joseph Meyer und G. Schmitz in allen ostbelgischen Medien untersuchen;
Nach Facebook hat nun auch Youtube der gesellschaftsschädigenden Querdenker-Propaganda einen Riegel vorgeschoben.
Wie sehen die ostbelgischen Medien ihre Verantwortung in dieser Frage und wo genau verlaufen die Grenzen des Rechtes auf freie Meinungsäußerung, wenn dadurch das Leben und die Gesundheit von Menschen gefährdet werden?
Worauf warten die ostbelgischen Medien?
Unsere Medien sind die größten Irreführer in dieser « des Kaiser schönsten Kleider « Geschichte. Ihr seid einfach nur bedauernswert . Holt euch noch die 3te und 4 te ……….. Impfung. Ich gönne sie euch, meine könnt ihr gerne haben.