Der 2:0-Erfolg der AS Eupen zum Saison-Auftakt hat schon mal gezeigt, wohin die Reise für die ostbelgischen Fußball-Profis gehen kann. Es wurde deutlich, dass längst noch nicht alles rund läuft, aber das Potenzial der Mannschaft wurde phasenweise deutlich. Die Ambitionen der Ostbelgier sind klar: Sie wollen wieder rauf in die 1. Division A. In der Inlandspresse werden die Eupener aber nicht als Favorit gehandelt. Das kann sich am Ende möglicherweise als Vorteil herausstellen.
Bruno Pinheiro ist der neue starke Mann an der Seitenlinie. Er ist von der bisherigen Arbeit überzeugt und von der Mannschaft, die in Eupen gerade entsteht. Man möchte daran arbeiten, am Ende oben zu stehen - und möglichst jedes Spiel gewinnen.
Der erste Sieg am letzten Wochenende hat Spuren hinterlassen. Mit Amadou Keita, Nicolas Gavory und Nathan Bitumazala fehlen gegen Beerschot gleich drei Leistungsträger. Wenig überraschend für den Coach, denn die Spieler haben nicht die gesamte Vorbereitung mitgemacht.
Mit Kevin Möhwald wird aber wieder ein ganz erfahrener Mann gegen Beerschot zur Verfügung stehen, der unter Pinheiro wieder aufzublühen scheint und möglicherweise auch ein Trumpf für die AS Eupen sein kann.
Bei den Spielern genießt der Portugiese und sein angestrebtes Spiel einen guten Ruf. "Das Feedback, was ich von meinen bekomme, ist, dass die es mögen, mit dem Ball zu spielen. Das ist schon mal ein Anfang. Was aber am Ende zählt und auch wirklich Lust macht zu spielen, ist es, Spiele zu gewinnen."
Drei Punkte in Beerschot wären schon mal ein erstes Ausrufezeichen. Der Absteiger hat sich am letzten Wochenende gegen Seraing schwer getan und den Sieg erst in der Schlussphase sichern können.
Christophe Ramjoie