Seit 1991 ist Patrick Kriescher als Trainer aktiv. Über drei Jahrzehnte hat der 61jährige den Regionalfußball geprägt.
Wie es gelingt, so lange als Trainer erfolgreich zu sein? "Es sind immer noch alles Amateursportler. Der menschliche Kontakt ist sehr wichtig. Ich versuche alle Spieler gleich zu behandeln, was aber nicht immer gelingt, denn es ist nicht einfach. Aber auch das Sportliche zu vermitteln ist mir wichtig", sagt Patrick Kriescher.
Trainer einer Mannschaft ist man in seinen Augen aber nie allein. "Ich habe nie eine One-Man-Show daraus gemacht. Wir haben immer alles angesprochen und da auch die Spieler einbezogen."
Das Trainersein hat sich in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt. "Früher, als ich noch Kapitän beim KSC Lontzen war und wegen der Arbeit nicht zum Training konnte, wurde ich direkt in die Reserve zurückgesetzt. Da gab es keine Erklärung vom Trainer. Das war so, Feierabend! Das ist heute ganz anders geworden."
Die alte Schule ist also längst passé. Der harte Besen hat seine Dienste getan. "Die Jungs brauchen auch Lob. Das ist eine Sache, die man in der Trainerschule vermittelt."
Jetzt ist es für Kriescher an der Zeit, Platz an der Seitenlinie zu machen und seinen Erfahrungsschatz in anderer Form weiter zu vermitteln.
Christophe Ramjoie